Polizei zeigt erhöhte Präsenz an Silvester

In der Silvesternacht werden die Regeldienste verstärkt und die Einsatzlagen ebenfalls durch Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay; regionalHeute.de

Region. Beim vergangenen Jahreswechsel kam es in vielen Städten der Region zu Übergriffen auf Polizei- und Rettungskräfte. Die Polizei hat daher für dieses Jahr verstärkte Kontrollen angekündigt.



Wirklich unschöne Szenen haben sich an vergangenem Silvester in einigen Städten der Region abgespielt. Während viele Peiner friedlich den Jahreswechsel feierten, herrschte in der Südstadt Ausnahmezustand. Aus einer Gruppe von rund 60 Personen heraus kam es zu Angriffen auf die Polizei - es flogen Raketen und Böller. Dabei wurde auch eine Beamtin verletzt, zudem wurde ein Streifenwagen beschädigt. Und auch in Schladen im Landkreis Wolfenbüttel wurden die freiwilligen Kräfte der Schladener Feuerwehr auf dem Weg zu einem Einsatz mit Böllern beworfen und mit Raketen beschossen.

Bei der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel sei man daher nun besser aufgestellt. "Wir werden in unserem Zuständigkeitsbereich mit deutlich mehr Polizeikräften präsent sein. Zur konkreten Stärke machen wir jedoch keine Angaben", erklärt Matthias Pintak, Sprecher der Polizeiinspektion. Wie berichtet, wurde in Peine für einen Teil der Südstadt ein generelles Feuerwerksverbot erlassen. Mehr lesen Sie hier.

Bereitschaftspolizei unterstützt


Doch nicht nur in der Polizeiinspektion Salzgitter ist man vorbereitet. Bei der Polizei stelle man sich grundsätzlich entsprechend auf den Jahreswechsel ein. In der Silvesternacht werden die Regeldienste verstärkt und die Einsatzlagen ebenfalls durch Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Bereitschaftspolizei unterstützt. Der Schutz der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten habe eine besonders hohe Bedeutung. Die Dichte der Polizeipräsenz hänge jedoch von der Einstufung und Bewertung der jeweiligen Polizeiinspektion ab, teilte die Polizeidirektion auf Nachfrage von regionalHeute.de mit.

Und dort werden entsprechende Maßnahmen ergriffen. So teilte auch die Polizeiinspektion Gifhorn mit, dass man in der Silvesternacht im gesamten Zuständigkeitsbereich verstärkt Präsenz zeigen werde. Vor allem Orte, an denen sich Menschen erfahrungsgemäß zusammenfinden, sollen demnach vermehrt bestreift werden.

Alles muss im Rahmen bleiben


Und auch die Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt stellt sich darauf ein, dass viele Menschen feiernd auf der Straße unterwegs sind. "Solange das im Rahmen bleibt, haben die Einsatzkräfte jede Menge Geduld und Verständnis für die Menschen, die den Jahresabschluss feiern möchten. Leider halten sich nicht immer alle Menschen an Regeln, insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist. So sind wir darauf eingestellt, dass es auch zu Auseinandersetzungen kommen kann und sind mit genügend Streifenwagen und Einsatzkräften im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Wir werden auch keinerlei Straftaten tolerieren, sondern konsequent verfolgen. Wir appellieren an Autofahrer, sich nicht alkoholisiert hinters Steuer zu setzen, sondern Fahrgemeinschaften zu bilden, bei denen der vorher bestimmte Fahrer nüchtern bleibt, oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen", sagt Polizeisprecher Tom Figge.

Fokus auf die Innenstadt


"Wie auch in den vergangenen Jahren kommt es in der Silvesternacht grundsätzlich zu einem erhöhten Einsatzaufkommen, für das wir entsprechend aufgestellt sind", sagt Sascha Repp von der Polizeiinspektion Braunschweig. Die genau Zahl der Einsatzkräfte könne man jedoch nicht nennen. In Braunschweig liegt in der Silversternacht das Augenmerk der Polizei wie üblich besonders auf dem gesamten Bereich der Innenstadt und dem Prinzenpark. "Weiterhin achten wir auf Bereiche mit erhöhter Brandgefahr wie das Magniviertel oder der Stadtteil Riddagshausen", so Sascha Repp.

Und auch die Polizeiinspektion Goslar werde in diesem Jahr auf bewährte Einsatzkonzepte zurückgreifen. "Dem in der Silvesternacht erfahrungsgemäß erhöhten Einsatzaufkommen wird die Einsatzstärke der Dienststelle seit jeher angepasst, die Einsatzsituation des vergangenen Jahreswechsels findet dabei Berücksichtigung", so Polizeisprecher Thorsten Ehlers, der betont, dass die Stadt Goslar für Bereiche der Altstadt ein generelles Feuerwerksverbot erlassen hat. Diese sollen im Rahmen der Streifentätigkeit mit überwacht werden.


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