So funktioniert Mitbestimmung


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Braunschweig. Lammer Kinder wissen wie Mitbestimmung funktioniert – mehr als einhundert Kinder beteiligten sich bei der Befragung der Gestaltung zwei neuer Spielplätze, die jetzt im Kinder- und Jugendzentrum stattfand.

Im Neubaugebiet Lamme-Ost sollen zwei neue Spielplätze entstehen. Und wer könnte geeigneter sein, einen Spielplatz mit zu planen und zu gestalten, als die zukünftigen Nutzer selbst. Das dachten sich auch Melanie Feuerschütte, Heiko Heberlein und Rika Brümmer vom Bereich Jugendförderung der Stadt Braunschweig und Bastian Klebba, Leiter des Paritätischen Kinder- und Jugendzentrums Lamme. Im Paritätischen Kinder- und Jugendzentrum Lamme fand deshalb jetzt die Befragung zur Gestaltung der neuen Spielplätze im Rahmen des Beteiligungskonzeptes der Stadt Braunschweig statt.

Und die die Resonanz war riesig: Rund 110 Mädchen und Jungen sowie mehr als vierzig Mütter und Väter nahmen an dem Beteiligungsprojekt teil. "So viele Kinder, die sich bei einer Spielplatzbefragung beteiligen, habe ich noch nie erlebt“, zeigte sich auch Melanie Feuerschütte überwältigt von dem Ansturm. Auch Bastian Klebba, Leiter des Kinder- und Jugendzentrum Lamme staunte nicht schlecht, als immer mehr Mädchen und Jungen in die Einrichtung strömten. "Wir hatten zuvor einen Elternabend zu diesem Thema. Der war schon gut besucht und auch über unsere Schulkindbetreuung haben wir Werbung für diese tolle Aktion gemacht. Aber mit dieser Resonanz hat keiner gerechnet“, freute sich Klebba. Auch die Herausforderung für so viele Kinder selbstgebackene Pizza anzubieten, meisterte der Leiter der Einrichtung ohne Probleme. Immer wieder belegten Klebba gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen den Teig, schoben die Bleche in den Ofen und sorgte so für dauerhaften Nachschub.

Experten in eigener Sache




Bei den Planungen für die Spielplatzgestaltung erwiesen sich die Lammer Kinder als Experten in eigener Sache. Die Mädchen und Jungen wussten genau, was sie an Spielplätzen stört, wie beispielsweise zu kleine Sandkisten, aber auch Müll, Vandalismus und viele andere Dinge. Für die neuen Spielplätze gab es sehr viele unterschiedliche Ideen und Vorschläge. Die häufigsten Nennungen waren aber der Wunsch nach einem Bolzplatz, einem Seilgarten, einer Netzschaukel, einer Kletterpyramide, einem besonderen Labyrinth, oder auch nach einem großen, stabilen Trampolin. Insgesamt stehen rund 62.000 Euro zur Verfügung. Was letztendlich realisiert werden kann, steht momentan noch nicht fest.

Seit 1995 führt der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie mit dem Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz, Abteilung Planung und Bau Beteiligungsaktionen für Spiel- und Jugendplatzneubauten bzw. –sanierungen durch. Grundlage ist das Konzept "Partizipationsmodell - Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Planung von Spielplätzen und Spielräumen in Braunschweig“.


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