Braunschweig. Die Stadtverwaltung hat am heutigen Freitag den Stadtbezirksrat Mitte und den Ausschuss für Planung und Hochbau über den aktuellen Projektstand und das weitere Vorgehen bei der Neugestaltung des Hagenmarktes informiert. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemeldung mit.
Nach Abschluss der Ausführungsplanungen für den Platz und die angrenzenden Verkehrsräume wurde das Gesamtprojekt ausgeschrieben. Da letztlich kein verwertbares Angebot abgegeben wurde, startet kurzfristig noch in diesem Monat eine neue zweite Ausschreibungsrunde. Der Baustart ist ab Juli 2025 vorgesehen. Derzeit laufen noch die archäologischen Untersuchungen.
Sperrung des Bohlwegs
Straßenraum und Kreuzung sollen parallel zu den Arbeiten im Platzraum um den Heinrichsbrunnen umgebaut werden. Es wird von einer Bauzeit von zirka 13 Monaten ausgegangen. Eine zeitweise Sperrung des Bohlwegs zwischen dem Brunnenumfeld und der Katharinenkirche sei dabei nicht zu vermeiden. In der Vorweihnachtszeit wird diese Sperrung jedoch aufgehoben, um das Weihnachtsgeschäft nicht zu beeinträchtigen. Die Verbindung von der Fallersleber Straße zur Küchenstraße und umgekehrt wird mit einer Fahrspur pro Richtung zur Verfügung stehen. Der Stadtbahnverkehr ist nicht betroffen.
Ziel der Straßenbauarbeiten sind Verbesserungen, insbesondere für den Geh- und Radverkehr. Die Baumaßnahmen werden zugleich für umfangreiche Leitungserneuerungen genutzt. Die SEBS saniert die Entwässerungskanäle auf dem Hagenmarkt und in der Hagenbrücke, BS Netz erneuert die Strom- und Telekommunikationsleitungen sowie die Gas- und Wasserversorgung.
Siegerentwurf weiterentwickelt
Der Siegerentwurf zur Umgestaltung des Platzraumes am Hagenmarkt wurde gemäß dem Auftrag des Ausschusses für Planung und Hochbau nach seiner Vorstellung weiterentwickelt mit dem Ziel, einen grün geprägten Stadtplatz (Stichwort Klimaoase) zu schaffen und das Prinzip Schwammstadt in der Ausführungsplanung zu berücksichtigen. Die vergrößerten Grünflächen würden mit vielen Sträuchern und Bäumen ganz wesentlich über die Klimawirkung des ehemaligen Bestands der Rasenfläche hinausgehen.