Braunschweig. 270.000 Stunden Staubsaugen, über drei Millionen Scheiben Brot toasten oder rund 1,8 Millionen Tassen Kaffee kochen - das alles könnte man mit dem Strom anstellen, den der Braunschweiger Weihnachtsmarkt im Jahr verbraucht - rund 270.000 Kilowattstunden.
Diese Zahl nannte Juliane Meinecke, Stadtmarketing Braunschweig, auf Anfrage der Redaktion. Eine Kilowattstunde kostet im Durchschnitt 0,28 Cent. Rechnet man das ganze hoch, kommt man also auf eine saftige Stromrechnung von über 75.000 Euro. Einen Großteil davon tragen die Händler und der Schaustellerverband. "Das Stadtmarketing hat im vergangenen Jahr wenige tausend Euro gezahlt – darin enthalten waren unter anderen die Stromversorgung des Burggrabens mit der Weihnachtswerkstatt, die Beleuchtung von Burg, Burggraben und Bäumen, die Toiletten sowie weitere kleinere Posten. Der restliche Strom wurde von den Schaustellern verbraucht und jedem einzeln nach Verbrauch in Rechnung gestellt. Der Schaustellerverband trägt außerdem die Kosten für die Stromversorgung der Weihnachtsmarkt-Eingangstore und die Beleuchtung der Gassen", so berichtet sie.
Umstellung auf Naturstrom
In diesem Jahr dürfte die Rechnung sogar noch ein wenig höher ausfallen, denn der Weihnachtsmarkt wurde auf die Belieferung mit Naturstrom umgestellt. "Durch die Umstellung auf Naturstrom entstehen nicht nur für die Stadtmarketing GmbH geringe Mehrkosten, sondern auch für die Schausteller, deshalb wurde die Veränderung vorab mit dem Schaustellerverband besprochen", so Meinecke.
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