Sortieranlage muss es richten: In der Keplerstraße hätte man sich das Mülltrennen erneut sparen können

Am heutigen Donnerstagmorgen wurden sämtliche Tonnen vom gleichen Fahrzeug geleert. Laut ALBA ein Ausnahmefall.

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Es wird immer gemahnt, den Müll sorgsam zu trennen. Doch ist dies überhaupt nötig? Archivbild.
Es wird immer gemahnt, den Müll sorgsam zu trennen. Doch ist dies überhaupt nötig? Archivbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Bereits im Juni 2017 berichtete regionalHeute.de über einen Vorfall in der Keplerstraße. Hier wurde der von den Anwohnern sorgsam in drei verschiedenen Tonnen getrennt gesammelte Müll, einfach in ein und dasselbe Müllfahrzeug geschüttet. Die ALBA GmbH hatte dies seinerzeit mit den besonderen Gegebenheiten in der Keplerstraße und einem unerfahrenen Mitarbeiter erklärt. Am heutigen Donnerstag meldete sich erneut ein Anwohner aus dieser Straße und berichtete, dass sich der Vorfall am Morgen wiederholt habe.


Gegen 6:30 Uhr seien in mehreren Häusern Grüne, Graue und Gelbe Tonnen durch das gleiche Fahrzeug entleert worden, berichtete der Zeuge. Auf Anfrage bestätigte ALBA den Vorgang. "Die Keplerstraße ist wegen der beengten Fahrbahn nur mit einem kleineren Spezialmüllwagen zu erreichen. Dieser war zu Tourbeginn noch mit Bio-Abfall vom Vortag befüllt und sollte in Watenbüttel entleert werden. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen erfolgte der Auftrag, die Keplerstraße auf dem Weg zur Deponie vollständig abzuarbeiten, da die Fraktionen Restabfall und Wertstoff auf der Freiflächensortierung des Kompostwerkes in Watenbüttel in so geringer Konzentration leicht aussortiert werden können", erklärt Holger Horn, Leiter Logistik bei der ALBA Braunschweig GmbH. Von daher handele es sich um einen ungewöhnlichen aber keineswegs irregulären Vorgang. In vergleichbaren Situationen seien solche Vorgänge möglich, kämen jedoch so gut wie nie vor, betont Horn.


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