Braunschweig. Der im vergangenen Jahr bei der Neuen Oberschule eröffnete Erweiterungsbau aus Holz soll weitere Räume erhalten. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat dafür am heutigen Mittwoch den ersten Spatenstich gesetzt. Wenn der zweite Bauabschnitt fertiggestellt ist, soll die Gesamtanlage 19 Unterrichtsräume und einen Raum für den Ganztagsbetrieb mit Nebenräumen enthalten. Diese werden zunächst von der Neuen Oberschule genutzt, könnten aber künftig auch anderen Schulen zur Verfügung stehen. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.
"Die neue Anlage ermöglicht uns, weiterhin kurzfristig auf den steigenden Bedarf an Gymnasialplätzen reagieren zu können und unseren Schülerinnen und Schülern gleichzeitig gute Lernbedingungen zu bieten", sagte Markurth. Der Erweiterungsbau auf dem Nachbargrundstück der Schule wurde im vergangenen Jahr zunächst mit elf allgemeinen Unterrichtsräumen, einem Ganztagsbetreuungsraum, einer Lehrerstation, WCs und Nebenräumen für Haustechnik eröffnet. Da der Raumbedarf sich jährlich erhöht, wird die Anlage nun mit dem zweiten Bauabschnitt noch einmal erweitert. Genau wie der erste Bauabschnitt wird dieser in Holztafelbauweise gebaut. Die vorgefertigten Bauteile können in vergleichbarer Bauzeit wie Containermodule errichtet werden, können aber individueller gestaltet und sollen länger eingesetzt werden. Auch ein Umsetzen der ganzen Anlage an einen anderen Standort sei so möglich.
Holzbaupreis für Neubauten
Der erste Bauabschnitt des Holztafelbaus am Gymnasium Neue Oberschule hat im vergangenen Jahr zusammen mit dem Holztafelbau zur Erweiterung des Lessinggymnasiums einen von zwei ersten Preisen beim Holzbaupreis Niedersachsen erhalten, da gelungene Proportionen sowie ein sehr hoher Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen den Anspruch an Gestaltung und Nachhaltigkeit überdurchschnittlich erfüllen würden.
Zwischenstation für den Erweiterungsbau
Das Gymnasium Neue Oberschule soll künftig fünfzügig geführt werden können. Dafür ist eine bauliche Erweiterung der Schule nötig, die auch die Aufgabe der Außenstelle Bültenweg berücksichtigt. In der Außenstelle waren die Jahrgänge 5 und 6 des Gymnasiums untergebracht, für ein Nebeneinander von Grundschule und Gymnasium am Standort Bültenweg war kein Platz mehr. Weil bis zu einer Fertigstellung des für die Zukunft vorgesehenen massiven Erweiterungsbaus mit einem zeitlichen Vorlauf von mehreren Jahren gerechnet werden muss, ist zunächst nun der Übergangsbau in zwei Bauabschnitten geplant und gebaut worden.
Es wird eng
Im Rahmen der umfänglichen Sanierungen von Schulanlagen werden regelmäßig Übergangslösungen für Auslagerungen benötigt, um die Sanierungen wirtschaftlich durchführen zu können. Außerdem werden im Bereich der weiterführenden Schulen insbesondere die Kapazitäten in den Gymnasien künftig nicht mehr ausreichen, da zum einen steigende Schülerzahlen für diese Schulform erwartet werden und zum anderen die Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Jahren einen zusätzlichen Schuljahrgang entstehen lassen, der räumlich versorgt werden muss.
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