SPD-Abgeordnete stellen Anfrage im Landtag zum Standort Thune


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Braunschweig. Die SPD bleibt in der Diskussion um die Zukunft des Industriegebietes Thune am Ball: Nach der am 20. Februar verabschiedeten Resolution hat Christoph Bratmann als örtlicher Landtagsabgeordneter nun in Hannover eine Anfrage an das zuständige Umweltministerium gestellt.


Darin fordert er Aufklärung zum aktuellen Stand der Überprüfung der Umgangsgenehmigung. „Das Ministerium hat uns dazu am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass mit Blick auf die Umgangsgenehmigung noch Gutachten des TÜVs zu den Ableitungen von radioaktiven Stoffen über Luft und Wasser auf Basis der Strahlenschutzverordnung ausstehen“, fasst Bratmann die Antwort des Ministeriums zusammen (der komplette Text liegt dieser Pressemitteilung bei). Sicher sei jedoch schon jetzt, dass seitens Eckert & Ziegler eine deutliche Reduzierung der Ableitungswerte für Luft für die Jodnuklide erfolgen muss.

Auch bei der Abwasserentsorgung muss die Firma noch weitere Berechnungen nachliefern. „Das ist ein erster Schritt. Wir appellieren dennoch, dass das Ministerium durch die Prüfung der Umgangsgenehmigung eine verringerte Ableitung von radioaktiven Stoffen in Luft und Wasser sowie eine Reduzierung der verwendbaren radioaktiven Stoffe generell festlegen wird“, sagt Bratmann. Dass der von der Braunschweiger SPD geforderte Stresstest vom Ministerium mit Verweis auf eine bereits erfolgte Störfallanalyse weitgehend abgelehnt wird, bedauert er: „Hier gilt es weiter zu prüfen, ob wirklich bereits alle Fallszenarien angesichts der besonderen Brisanz der anliegenden Wohngebiete einkalkuliert worden sind.“

Dr. Christos Pantazis, Vorsitzender der SPD Braunschweig, unterstrich in diesem Zusammenhang erneut die Position der SPD vor Ort: „Wir müssen davon ausgehen, dass es nach derzeitigem Stand keine Zukunft ohne Eckert & Ziegler am Standort Thune geben wird. Wer etwas anderes fordert, argumentiert an den Realität vorbei und versucht lediglich, Stimmungen vor Ort zu bedienen. Unser Ziel ist es daher, die Interessen der Anwohner unter den gegebenen Voraussetzungen bestmöglich und seriös bei den zuständigen Stellen zu vertreten und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger an oberste Stelle zu stellen. Dafür stehen wir ein.“


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