Braunschweig. Der Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis kritisiert in einer Pressemitteilung die von der Bundesregierung geplante Gasumlage. Es könne nicht sein, dass diese zu weiteren Belastungen von Bürgern und Mittelstand führe. "Ich befürchte eine enorme soziale Spaltung. Daher schließe ich mich der Kritik des wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion Bernd Westphal an der geplanten Gasumlage vollumfänglich an", sagte er.
Nach Pantazis` Vorstellungen sollte die Entlastung der Energiekonzerne stattdessen aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Die Palette an möglichen Maßnahmen, um der Krise zu begegnen sei noch nicht ausgeschöpft. Man müsse "die Erhebung einer Übergewinnsteuer ins Auge fassen und damit die Profiteure der Krise zur Kasse bitten", so eine weitere Forderung.
Gasumlage könnte noch gekippt werden
Pantazis setzt darauf, dass das Vorhaben der Bundesregierung noch vom Bundestag gekippt wird. "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen und ich hoffe sehr, dass der Bundestag sich für sozial ausgewogene und solidarische Lösungen in dieser Krise einsetzt. Die Gasumlage in der jetzigen Form gehört aber nicht dazu", sagte er. Am Montag war bekannt geworden, dass Gaskunden ab Oktober zusätzlich rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde zahlen sollen, um die Verluste von Gas-Importeuren zum Großteil auszugleichen. Denen droht laut Befürchtungen der Bundesregierung ansonsten der Bankrott.
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