Braunschweig. Am Nikolaustag lud die SPD in Braunschweig seine Jubilare zu einer feierlichen Ehrung in das Volksfreundhaus in die Schlossstraße 8 ein. Im Dr.-Heinrich-Jasper-Saal konnte der Vorsitzende der SPD in Braunschweig, Dr. Christos Pantazis, über 30 Jubilare, welche für 40, 50, 60 und sogar 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden, begrüßen.
„Besonders in Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderungen, wie wir sie derzeit mit dem erhöhten Zuzug von Flüchtlingen erleben, ist es wichtig an seine Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zu erinnern“ betonte Dr. Pantazis. Der Sozialdemokratie in Braunschweig sei in diesem Zusammenhang bewusst, dass ohne die langjährige und aktive Mitgliedschaft der zu ehrenden Genossinnen und Genossen, diese Grundwerte in Deutschland nicht ihren heutigen Stellenwert erreicht hätten. „Wir sind daher nicht nur dankbar für Eure langjährige Treue, sondern vielmehr auch für die Verwirklichung der gesellschaftlichen Ziele, an denen Ihr so großen Anteil in unserem Land und unserer Stadt habt“, wandte sich Dr. Pantazis in seinem Grußwort an die zahlreich erschienenen Jubilare.
Als Hauptredner war der ehemalige Ministerpräsident des Landes Niedersachsen und Ehrenbürger der Stadt Braunschweig, Gerhard Glogowski, anwesend. In seiner Rede gab er einen historischen Überblick über die Entwicklung der Sozialdemokratie in und für Braunschweig. „Man dürfe nicht vergessen, dass die SPD in Braunschweig einer der ältesten SPD-Bezirke Deutschlands ist. Für die elementare Grundwerte wie Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität traten die Genossinnen und Genossen der SPD bereits seit September 1865 ein.“ Wilhelm Bracke beispielsweise hatte dabei maßgeblichen Anteil. Heinrich Jasper, Ministerpräsident des Freistaats Braunschweig, machte die Sozialdemokratie überhaupt regierungsfähig. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Ernst Böhme neuer Oberbürgermeister der Stadt. In dieser Zeit des beginnenden Wiederaufbaus stand vor allem die Sozialdemokratie in großer Verantwortung, so Glogowski. Die damaligen Herausforderungen des Wiederaufbaus und der Integration von Vertriebenen wäre ohne die tatkräftige Unterstützung durch ihre langjährigen Mitglieder nicht möglich gewesen. Am Ende seiner Rede nannte Gerhard Glogowski noch die entscheidende Stärke der Sozialdemokratie vor Ort: „Die SPD ist hier immer stark gewesen, weil sie mit den Menschen spricht. Diese Kommunikation funktioniert ebenfalls deshalb so gut, weil wir in Braunschweig eine sehr gute Basis haben.“ Anschließend nahmen dann Dr. Christos Pantazis und die stellvertretende Vorsitzende, Annegret Ihbe, die Ehrungen der Jubilare vor. Nach vielen Fotos war dann noch genug Zeit für ein paar anregende Gespräche, den Genuss von Kaffee und Kuchen und die Auffrischung von Erinnerungen aus bis zu 65 Jahren Mitgliedschaft in der SPD.
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