Braunschweig. Die SPD-Fraktion begrüßt die Verabschiedung des Grundsatzbeschlusses zum Interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiet Stiddien-Beddingen, den der Rat der Stadt Braunschweig in seiner Sitzung am Dienstag, 3. Mai beschlossen hat. Damit ist der Weg frei für eine Machbarkeitsstudie, die die Verwaltung in den nächsten Monaten zu dem Gewerbegebiet erstellen möchte. Die SPD hatte hierzu einen Änderungsantrag mit Blick auf den zu prüfenden Ausschluss atommüllverarbeitender Betriebe eingebracht, der in Schacht Konrad eingelagert werden soll. Dieser wurde ebenfalls angenommen.
Die Vorteile des neuen Gewerbegebiets zwischen Braunschweig und Salzgitter hob erneut Annegret Ihbe, Sprecherin im Wirtschaftsausschuss, hervor: „Das Gewerbegebiet ist ein wichtiges Signal an die Wirtschaft, sich in unserer Stadt anzusiedeln. So werden qualifizierte Nachwuchskräfte gewonnen und vielfältige Arbeitsplätze geschaffen.“ Vorteilhaft seien auch die Anbindungen und die Möglichkeit, Fördergelder von EU, Bund und Land erhalten zu können. In einem Zusatzantrag nahm die SPD-Fraktion auch Stellung zu der Diskussion, in dem neuen Gewerbegebiet könnten auch atomare Abfälle, die in Schacht Konrad gebracht werden sollen, behandelt werden: „Der Ausschluss von Ansiedlungen, die im Zusammenhang mit geplanter Aufbereitung oder Lagerung von atomaren Abfällen in Schacht Konrad stehen, soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie untersucht werden“, betonte Ihbe. Manfred Dobberphul, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion machte sich außerdem für die Landwirte stark, die durch das Gewerbegebiet ihr Land verlieren könnten: „Kein Landwirt darf benachteiligt oder seiner wirtschaftlichen Existenz beraubt werden. Auch das muss in der Machbarkeitsstudie berücksichtigt werden.“
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