Braunschweig. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig macht sich für Braunschweigs Freiwilligen Feuerwehren stark. „Wir fordern die Verwaltung auf, Wege zu prüfen, ob den Wehren ein kostenloses Bankkonto zur Verfügung gestellt werden könnte“, sagt SPD-Ratsherr Matthias Disterheft, Vorsitzender im Feuerwehrausschuss. Die Fraktion reagiert damit auf die jüngsten Entwicklungen im Banksektor, nach denen derzeit kaum noch eine Bank in Braunschweig kostenlose Konten anbieten kann.
„Für eine Freiwillige Feuerwehr bedeutet dies schnell jährliche Kosten in Höhe von etwa 120 Euro“, rechnet Disterheft vor. Schließlich wickeln die Feuerwehren ihre Finanzgeschäfte heutzutage weitgehend bargeldlos ab: „Die Freiwilligen Feuerwehren erhalten pro Mitglied 16 Euro Aufwandsentschädigungen von der Stadt. Besteht eine Feuerwehr nun beispielsweise aus 40 Mitgliedern, dann erhält sie insgesamt 640 Euro pro Jahr. Gut ein Sechstel des Geldes muss aber wegen der Kontoführungsgebühren abgetreten werden“, ärgert sich Disterheft. Um dem entgegenzutreten, fordert er von der Verwaltung in der kommenden Sitzung des Feuerwehrausschusses am Mittwoch, 1. Juni, Lösungen, um den Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet kostenlose Bankkonten anbieten zu können. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen der SPD-Fraktion und den Freiwilligen Feuerwehren wissen wir, wie sehr die neuen Gebühren die Wehren belasten. Dabei sind sie ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft und sollten entsprechend gewürdigt werden“, fordert Disterheft.
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