Braunschweig. Es waren schreckliche Szenen, die sich in der vergangenen Woche in Bayern abgespielt haben. Bei Gewalttaten mit einem offenbar teilweise terroristischen Hintergrund starben Menschen, dutzende wurden verletzt. "Es ist traurig, dass so etwas in Deutschland passiert", sagt SPD-Ratsherr Matthias Disterheft, der zugleich Vorsitzender im Feuerwehrausschuss ist. "Doch umso mehr gilt es, auf Krisensituationen gut vorbereitet zu sein."
Disterheft fordert von der Stadtverwaltung die Einführung einer Warn-App, wie sie in anderen Städten bereits zum Einsatz kommt. "In München konnten sich viele Menschen am Freitag über die App 'Katwarn" live über die Lage informieren", erklärt Disterheft. Die App versorgt den Smartphone-Besitzer direkt mit Warnungen seitens der Sicherheitsbehörden, über 250.000 Menschen informierten sich so alleine am Freitag in München. Bundesweit nutzen mehr als 65 Städte und Landkreise derzeit bereits das Warnsystem.
"Im Feuerwehrausschuss wurde Ende 2015 bereits über eine Einführung von NINA, einem vergleichbaren System, diskutiert. Unter dem Eindruck der jüngsten Ereignisse sollte diese Diskussion erneut geführt werden, damit auch Braunschweig eine solche Warn-App erhält", fordert Disterheft. Er wird sich gemeinsam mit der SPD-Fraktion hierfür einsetzen.
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