Sponsor gefunden - „Elternbriefe“ des Jugendamtes sind gerettet

von André Ehlers




Braunschweig. „Man kann sagen, dass Projekt stand auf der Kippe.“ Jugendamtsleiter Norbert Winkler bringt es auf den Punkt. Monatlich werden bis zu 4000 „Elternbriefe“ verschickt. Die jährlichen Kosten dafür liegen bei rund 30 000 Euro. Zu viel Geld für Amt und Stadt, also muss ein Sponsor her.

Seit 15 Jahren ist bereits die „Öffentliche Versicherung“ im Boot. Zuletzt wurde aber auch hier der Aufwand zu groß, so dass ein zweiter Förderer gesucht werden musste. Diesen Part übernimmt ab sofort die „Braunschweigische Landessparkasse“ (BLSK). Heute wurde der Vertrag unterschrieben.



Norberg Winkler ist erleichtert. Die „Eltern- Kinder und Jugendbriefe“ sind ein begehrter Ratgeber für junge Familien. Bereits kurz nach der Geburt ihres Kindes können Eltern Bedarf anmelden. Ansonsten reicht eine Info ans Jugendamt. Inhaltlich geht es um Fragen zu Erziehung und Familie. Aber auch praktische Tipps zu Taschengeld, Konfliktlösung und Umgang mit Medien haben ihren Platz in den Broschüren.

„Wir unterstützen den Versand der Elternbriefe und merken dabei immer wieder, wie enorm wichtig diese Hilfestellungen für Eltern sind“, erklärt Gabriela Schimmel-Radmacher aus der Unternehmenskommunikation der „Öffentlichen“. Ines Dietze, die Regionsleiterin der BLSK ergänzt: „Wir erreichen auf diesem Weg viele junge Menschen und können sie auf ihrem Weg begleiten.“ Beide Unternehmen bringen sich zudem mit Beilagenblättern ein, in denen sie Tipps im Umgang mit Versicherungen und Geld geben. „Wer weiß, vielleicht entscheidet sich ja ein Kind später sogar für einen Beruf in einer Bank“, blickt Ines Dietze voraus und denkt dabei eventuell auch an das wachsende Problem des Fachkräftemangels in unserer Region.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Braunschweigische Landessparkasse