Sprach-Kita-Qualifizierung: Zertifikate überreicht


Martin Albinus, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, überreichte die Zertifikate. Foto: Stadt Braunschweig
Martin Albinus, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, überreichte die Zertifikate. Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Seit 2016 beteiligen sich 32 Kindertagesstätten in der Stadt Braunschweig am Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist". Die Kita-Leitungen und zusätzlichen Fachkräfte, die am Qualifizierungsprogramm der ersten Förderwelle teilnehmen und sich kontinuierlich mit den Schwerpunkten auseinandersetzen, erhielten nun ihre Zertifikate. Das berichtet die Stadt Braunschweig.


Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Programm alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Das Projekt erreicht 28 Prozent aller Kinder in Braunschweiger Kindertagesstätten.

Martin Albinus, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, überreichte die Zertifikate. "Sprachkompetenzen eröffnen allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an", sagt Albinus. "Es ist ein wichtiges Anliegen, das erworbene Wissen und die Ressourcen aller Beteiligten und insbesondere der zusätzlichen Fachkräfte zu sichern, damit die Kinder und Familien in den Braunschweiger Kitas langfristig davon profitieren können."

Die Sprachbildung weiter entwickeln


Das erworbene Wissen übertragen die Fachkräfte in ihr Team und entwickeln gemeinsam die Sprachbildung in ihrer Einrichtung weiter. Dadurch verändern sich die Sicht und die Arbeitsweisen des Teams in der alltagsintegrierten Sprachbildung. Neue Materialien wie das Bildtheater Kamishibai, ein Zahnputzdrache zur sprachlichen Begleitung und Möbel zur sprachanregenden Raumgestaltung konnten über zusätzliche kommunale Gelder, zur Verbesserung der Qualität in den Kitas, angeschafft werden. Alle Kitas erweiterten die Konzeption um die Schwerpunkte des Bundesprogramms. Vielfältige Kooperationen mit Grundschulen, therapeutischen Einrichtungen und anderen Institutionen wurden intensiviert.

Hinzu kamen neu eingerichtete Elterncafés in den Kitas, spezielle Sprachbeobachtungs- und Dokumentationsverfahren und videogestützte Methoden zur Entwicklungsbegleitung. Zur verbesserten Kommunikation werden im Kita-Alltag vermehrt Bildsymbole eingesetzt, welche die Teilhabe und Verständigung aller Kinder und Familien ermöglichen. Mit der Übergabe der Zertifikate geht das Bundesprogramm in die Verstetigungsphase über.


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