Stadt tauscht Plastiktüten gegen Mehrwegtaschen

von Robert Braumann


| Foto: Stadt Braunschweig



Braunschweig. Das ist doch mal eine schöne Aktion. Im Rahmen der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung vom 22. bis zum 30. November, tauscht die Stadt Braunschweig Plastiktüten gegen Mehrwegtragetaschen.

Wer fünf alte, gebrauchte Plastiktüten vorbeibringt, bekommt eine eigens für die Aktion gestaltete Mehrwegtasche. Natürlich nur so lange der Vorrat reicht. Auf den Taschen ist ein Schmetterling abgedruckt, angelehnt  an die Kampagne "Butterfly-Projects" aus dem Vorjahr an. Bei dieser ging es ebenfalls um Abfallvermeidung. Wer mitmachen will, der kann mit seinen Plastiktüten an folgenden Terminen zum Ringerbrunnen kommen: Donnerstag, 27. November, 10 bis 14 Uhr; Freitag, 28. November, 14 bis 18 Uhr.

Große Belastung für die Umwelt


Plastiktüten sind mittlerweile zu einer großen Belastung für die Umwelt geworden. Besonders problematisch sind kleine Tüten für Gemüse und Obst. Die sind nicht zum mehrmaligen Gebrauch geeignet und landen leider immer wieder in der Umwelt. In einer Stunde werden in Deutschland eine Million der kleinen, dünnen Aufbewahrungsmöglichkeiten benutzt.

Es kann ein nachhaltiger Effekt entstehen


"Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht", sagte der für die Abfallwirtschaft zuständige Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Es ist wünschenswert, dass sich möglichst viele Braunschweiger auf Mehrweg besinnen, denn Plastiktüten stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Natur dar", betonte er. "Sie verschmutzen Meere und Landschaften und gelangen auch in die Nahrungskette wildlebender Tiere. Jährlich sterben weltweit unzählige Tiere an den Folgen. Getragen wird unser Projekt von dem Gedanken, dass ein geändertes Verhalten einzelner bereits reicht, um dauerhaft einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. Denn jede nicht mitgenommene Plastiktüte hilft, die Müllmengen zu reduzieren. Und jeder kann Vorbild für andere sein und so dauerhaft etwas bewirken." So kann die Aktion vielleicht helfen, die Problematik in wenig in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Abfall