Stadt will neues Verkehrskonzept entwickeln


Wichtiger Teil des neuen Konzepts: Der öffentliche Nahverkehr

Symbolfoto: Christina Rühland
Wichtiger Teil des neuen Konzepts: Der öffentliche Nahverkehr Symbolfoto: Christina Rühland | Foto: Christina Rühland

Braunschweig. Der Verwaltungsausschuss hat am vergangenen Dienstag grünes Licht zur Erarbeitung eines Mobilitätsentwicklungsplans (MEP) gegeben. Der MEP soll den mittlerweile 21 Jahre alten Verkehrsentwicklungsplan von 1998 ablösen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt wolle man im neuen Konzept ökonomische, ökologische und soziale Aspekte vereinen.


Das neue Mobilitätsentwicklungskonzept (MEP) soll vor allem der langfristigen Planung der Braunschweiger Verkehrsentwicklung dienen: das Konzept soll unter Beachtung des Personen- und Warenverkehrs in Braunschweig über das Jahr 2030 hinaus anwendbar sein. Auf dem selben Weg soll auch ein neues Radverkehrskonzept erarbeitet werden. Der Pressemitteilung zufolge soll dabei das alte Verkehrskonzept mit allen Vor- und Nachteilen "durchanalysiert" werden. Die Erkenntnisse darausdienen alsdie Grundlage der mittel- und langfristigen Verkehrsplanung, betont die Verwaltung. Doch nicht nur das alte Konzept wird unter die Lupe genommen werden. Laut Stadt strebt das MEP einen "integrativen Prozess, der die Entwicklung aus Wirtschaft und Forschung, Umwelt und Technik sowie die Betrachtung der sozialen und demografischen Veränderungen berücksichtigt" an und will damit ein möglichst umfassend Konzept schaffen.

Beschluss für 2022 erwartet


Die Planungen für das Konzept stecken jedoch noch in den Kinderschuhen. Der Pressemitteilung zufolge soll zwar so schnell wie möglich eine Ausschreibung und ein Vergabeverfahren erfolgen, allein Letzteres wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach sechs bis acht Monate in Anspruch nehmen. Das Planung des neuen Konzepts, an dem neben der Verwaltung auch ein Ingenieurbüro, eine Gruppe weiterer externer Experten und ein wissenschaftlicher Beirat beteiligt sind, beginnt damit aller Vorraussicht nach erst im nächsten Jahr. Mit einem Beschluss rechne man daher nicht vor 2022. Während des gesamten Prozess soll außerdem Öffentlichkeit an dem Projekt beteiligt werden.


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