Braunschweig. Das Städtischen Museums Braunschweig erhält einen umfangreichen Neuzugang von Werken des Künstlers Paul Eliasberg (1907–1983). Die Schenkung umfasst 272 Radierungen und 15 Aquarelle von Eliasberg sowie ein Konvolut mit 28 Druckgraphiken und fünf Zeichnungen anderer Künstler. Das berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Montag.
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Die variantenreichen Radierungen von Paul Eliasberg sind durch ihre haarfeinen Linien gekennzeichnet. Sie erinnern an Arbeiten von Paul Klee, James Ensor und James McNeill Whistler. Zu den Hauptmotiven im Werk von Eliasberg zählen neben Kathedralen auch Venedig und die griechischen Inseln.
Tochter veranlasste Schenkung
Paul Eliasberg wurde als Sohn des russisch-jüdischen Autors und Übersetzers Alexander Eliasberg 1907 in München geboren. Als sich in den 1920er Jahren die Lebenssituation für jüdische Mitbürger massiv verschlechterte, ging Paul Eliasberg zunächst nach Berlin und emigrierte 1926 nach Paris. Von 1926 bis 1928 war er dort Schüler an der Académie Ranson und zwischen 1928 und 1930 Meisterschüler von Roger Bissière. Während der deutschen Besatzung lebte Paul Eliasberg mit seiner Frau und Tochter in Südfrankreich, wo er sich der Résistance anschloss.
Danielle Eliasberg (Paris), der Tochter des Künstlers, ist die großzügige Schenkung an das Städtische Museum Braunschweig zu verdanken. Sie selbst freut sich, dass sie die Arbeiten an das Städtische Museum Braunschweig übergeben kann und sagt: "Das Werk meines Vaters ist in guten Händen".
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