Braunschweig. Am Mittwoch hatte der Braunschweiger AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Wirtz für eine Aussage im Landtag für Furore gesorgt. Wirtz soll die Existenz des Klimawandel angezweifelt haben, berichteten Medien. Auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt Wirtz, wie seine Aussage vor dem Plenum gemeint war.
Wirtz erklärte während der Vorstellung des Gesetzesentwurf der Grünen zum Niedersächsischen Klimagesetz, dass er der Auffassung sei, dass sich das Klima auch ohne das Zutun des Menschen verändere. Wirtz auf die Erläuterung des Gesetzesentwurf:
"Sie haben auch die Klimaziele angesprochen, das 2-Grad-Ziel von Paris. Nun, ich muss Ihnen etwas sagen: Klima wandelt sich ständig, und das tut es auch ohne den Menschen. Es ist ein dynamisches System und das ist gut so, denn diese Veränderung ist das, was das Leben auf unserem Planeten erst ermöglicht. Ihre Begründung beginnt mit einem fatalen Satz: "Der vom Menschen verursachte Klimawandel..." Das ist leider inzwischen im Bereich des Postfaktischen."
Wie er seine Aussage gemeint hat, erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete auf Nachfrage von regionalHeute.de so:
"Es ist eine völlige Normalität, dass das globale Klima sich ständig wandelt. Die fortwährenden Änderungen im sehr dynamischen System "Klima" sind keine sich anbahnende Weltkatastrophe, sondern natürliche Vorgänge. Sehr zweifelhaft bleibt, ob menschliche Einflüsse hier überhaupt eine größere Rolle spielen, sowohl als Auslöser, wie auch bei der Bekämpfung des Phänomens. Ein menschengemachter Klimawandel konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Die meisten Prognosen zur angeblich kommenden Klimakatastrophe beruhen auf Computersimulationen, deren Bezug zur Realität recht gering ist.
Die vielfach als schädlich propagierte, gleichmäßig steigende Emission von CO2 steht nicht im überzeugenden Zusammenhang mit den realen Messwerten, denn für eine Phase von fast 20 Jahren konnte kein Anstieg der Erderwärmung gemessen werden. Ein direkter Zusammenhang zwischen der zeitweise nicht fortgesetzten Erwärmung und den linear steigenden CO2-Mengen ist allein hierdurch nicht feststellbar.
Außerdem ist es nicht selbstverständlich, dass ein Ansteigen des mit 0,04Prozent sehr geringen Gehaltes an CO2 auch den entsprechenden Anstieg der Temperatur nach sich zieht; vielmehr fällt die Anstiegsrate der Erwärmung geringer aus als die Anstiegsrate des Spurengases Kohlendioxid, wenn sich dessen Konzentration steigert. Einen konstant wachsenden Treibhauseffekt gibt es in diesem Zusammenhang also ebenfalls nicht.
Die Grünen wollen dem Land Niedersachsen per Gesetzentwurf sogenannte Klimaziele aufsetzen, die deutlich schärfer sind als die der EU. Wirtschaftliche Folgen für unsere Industrienation werden dabei ignoriert, die häufig technisch sinnlose Umsetzung der im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen würden intensive Kostensteigerungen und hohen bürokratischen Aufwand nach sich ziehen. Im Landtag wird die AfD-Fraktion alles daran setzen, die Situation zukünftig ideologiefrei und realistisch zu diskutieren."
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