Braunschweig. Die Straftaten im Bereich der Polizeiinspektion Braunschweig sind im vergangenen Jahr gestiegen. Das geht aus der heute vorgestellten Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2023 hervor.
Mit der Gesamtzahl von 22.421 Straftaten (Vorjahreswert: 20.027 Straftaten) pro Jahr ist die Anzahl der registrierten Delikte gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme um 2.394 Taten gegenüber 2022 (+ 11,95 Prozent). Trotz dieses Trends sei Braunschweig weiterhin eine sichere Großstadt, heißt es in der Mitteilung. Erkennbar seien nach wie vor die steigenden Zahlen von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Außerdem lasse sich eine nicht unerhebliche Steigerung von den sogenannten Roheitsdelikten, wie Körperverletzungen verzeichnen.
Die Zahl der Einbrüche (Tageswohnungseinbruch und Wohnungseinbruchdiebstahl) ist im vergangenen Jahr ebenfalls gestiegen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt 2023 auf dem Bereich der „Häuslichen Gewalt“. Auch hier hat sich die Zahl der bekanntgewordenen Fälle ebenfalls deutlich erhöht.
Aufklärungsquote gesunken
Von diesen Taten wurden 62,5 Prozent (63,08 Prozent) aufgeklärt. Die Aufklärungsquote der Polizei Braunschweig würde der des Landes Niedersachsen entsprechen. Anhand der Häufigkeitszahl lässt sich die Kriminalitätsbelastung eines bestimmten Gebietes darstellen. Sie lässt sich errechnen, indem man die Anzahl der Straftaten pro 100.00 Einwohner zählt. Diese Zahl ist im Stadtgebiet Braunschweig auf 8.904 (8.049) gestiegen. Trotz des Anstiegs liegt die Häufigkeitszahl im Langzeitvergleich (10 Jahre) immer noch unter der Zahl des Jahres 2014 mit 10.142 Straftaten).
Dazu die Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes, Imke Krysta: „Trotz der gestiegenen Fallzahlen bewegen sich diese im Langzeitvergleich noch immer im mittleren Bereich. Die engagierte Arbeit unserer Mitarbeitenden aller ermittelnder Bereiche der Polizeiinspektion Braunschweig spiegelt sich insbesondere in der nach wie vor guten und konstanten Aufklärungsquote wider. Diese liegt auch in diesem Jahr erneut über dem Landesschnitt.“
Mehr Tatverdächtige ermittelt
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen auf 9.153. (8.653). Rund drei Viertel der Straftaten (77,82%) wurden erwachsenen Tatverdächtigen zugeordnet, rund 4 Prozent der Tatverdächtigen waren Kinder (bis 14 Jahre) und jeweils zirka 9 Prozent Jugendliche (14 bis 18 Jahre) und Heranwachsende (18 bis 21 Jahre).
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