Braunschweig. Der gemeinnützige Verein MOCT ‐ Brücke der Freundschaft zwischen Deutschland und Weißrussland ‐ wurde 1994 in Braunschweig gegründet und feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. In all den vergangenen Jahren hat MOCT im September eine Gruppe von 18 Germanistikstudenten und zwei Begleitdozenten der Linguistischen Universität Minsk zu einem dreiwöchigen Studienaufenthalt nach Braunschweig eingeladen, so auch in diesem Jahr.
Die Besucher aus Belarus leben in Gastfamilien und hospitieren als angehende Deutschlehrer in verschiedenen Schulen in Braunschweig, um das Schulsystem in Deutschland kennenzulernen. MOCT organisiert ein vielseitiges kulturelles Rahmenprogramm und finanziert das gesamte Projekt. Dabei ist der Verein auf finanzielle Unterstützung durch Sponsoren angewiesen. Neben einer Führung durch die Katharinen Kirche mit Vorstellung der Orgel, einem Besuch bei der Polizei mit Informationen über Gewaltpräventlon, einem Besuch des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung, einem Rhetorikkurs am Gymnasium Neue Oberschule und einem Intensivkurs an der TU Braunschweig, fanden auch in diesem Jahr wieder Tagesausflüge statt. Sie führten nach Berlin und Potsdam, nach Goslar, nach Bremerhaven und in die alte Herzogstadt Wolfenbüttel.
Dort erfolgte ein Besuch des Lessinghauses und der weltberühmten Herzog-August-Bibliothek und anschließend führte der Tanzmeister des Herzogs die Gruppe durch das Schloss-Museum. Mit dem dreiwöchigen Aufenthalt in Deutschland will MOCT den Studenten aus Weißrussland die Gelegenheit geben, ihre schon recht guten Deutschkenntnisse durch tägliches Üben noch zu erweitern und zu verbessern. Auch sollen sie einiges, was sie über Deutschland während ihres Studiums gehört und gelernt haben, nun persönlich erleben und mit eigenen Augen sehen. MOCT kauft auch in jedem Jahr entsprechend einer Wunschliste Bücher der modernen deutschen Literatur und stellt sie der Universitätsbibliothek in Minsk zu Verfügung.
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