Sturm und Dauerregen beeinträchtigen Besucherstrom in der Innenstadt

Die Gesamtfrequenz der vierten Adventwoche liegt zwar deutlich unter dem Niveau von 2019, aber erneut auch spürbar über dem Vorjahr.

Archivbild
Archivbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Sturm und Dauerregen belasten die Frequenzen in der Woche vor dem vierten Advent. Die Zahlen liegen zwar deutlich über dem Vorjahr, fallen aber nach der starken Vorwoche wieder hinter 2019 zurück, berichtet die Braunschweig Stadtmarketing.


Die Lasermessgeräte zählten von Montag bis Samstag vor dem vierten Advent während der Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr 840.362 Besucherbewegungen in der Braunschweiger Innenstadt. Die Gesamtfrequenz der vierten Adventwoche liegt damit zwar deutlich unter dem Niveau von 2019 (-24 %), aber erneut auch spürbar über dem Vorjahr (+31 %). Der Vergleich zur starken Vorwoche, die erstmals die Werte von 2019 übertraf, zeigt einen Rückgang der Frequenzen um 11 Prozent. „Die zurückliegende Woche war geprägt durch das extrem schlechte Wetter, anhaltender Dauerregen und Sturm haben viele Besucher abgehalten. Am Donnerstag musste der Weihnachtsmarkt wie auch das Wintertheater aufgrund des stürmischen Wetters ja sogar ab dem Nachmittag geschlossen werden“ so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Das spiegele sich in den Frequenzen der gesamten Innenstadt wider.

Starker Wochenstart


Die Innenstadt ist sehr stark in die Woche gestartet. Bei den einzelnen Tageswerten sticht der Montag hervor, dieser lag mit 159.501 Frequenzen bis zu 50 % über den Vergleichswerten der diesjährigen Vorwochen und 4 Prozent über 2019. Bis zum stürmischen Donnerstag liegen die Frequenzen dann auf dem Niveau der Vorwoche, allerdings unter dem in 2019. Gab es in 2019 kurz vor Weihnachten noch einen richtiggehenden Endspurt auf die Innenstadt, sind die Daten der letzten Woche zwar solide, aber wetterbedingt eher mit der zweiten Adventwoche 2023 vergleichbar. Am Donnerstag wurden dann sturmbedingt gut 20 Prozent weniger Frequenzen gemessen als an den Donnerstagen der Vorwochen. Zudem war der Samstag mit nur knapp 137.000 Frequenzen der schwächste im diesjährigen Auswertungszeitraum und auch im Vergleich zu den Vorjahren (2019: -46 %, 2021: -10 %, 2022: -32 %). „Die traditionell stärkste Woche vor Weihnachten landet damit im Verhältnis nur auf Platz der drei der vier Adventswochen. Ab dem 26. Dezember hat der Weihnachtsmarkt noch einmal geöffnet, auch der Einzelhandel freut sich auf zahlreiche Besucher, ich hoffe, dass das Wetter mitspielt“, so Gerold Leppa weiter.

Unsicherheit wegen angekündigter Streiks


Neben dem Wetter kam für die Innenstadt ein Stück weit wohl auch die Verunsicherung durch angekündigte Streiks im Einzelhandel zum Tragen. Die Resonanz aus dem Handel ist entsprechend verhalten. Ohne Bummelwetter und Weihnachtsmarktbesuch fallen auch Einkäufe weg. Die Frequenzen in den Geschäften seien gewesen wie das Wetter, resümiert Olaf Jaeschke, Vorsitzender des Arbeitsausschuss Innenstadt. Geplante Einkäufe für Weihnachtsgeschäfte habe es natürlich weiterhin gegeben, aber eben sehr gezielt. Traditionell ist die Woche nach Weihnachten auch für den Handel eine mit viel Publikumszuspruch. Insofern ist es für ein abschließendes Resümee zum Weihnachtsgeschäft noch zu früh.

Auch die Erwartungen der Weihnachtsmarktbeschicker an eine starke Woche vor dem Heiligen Abend haben sich nicht erfüllt. Regen und Sturm hätten viele Besucher gekostet, die Schließung am sonst gut besuchten Donnerstag tat ihr übriges. Dennoch dankt Stefan Franz, Vorsitzender des Schaustellerverbandes, den treuen Besuchern, die trotz des Wetters kamen. Die Hoffnung ruht auf besserem Wetter in den Tagen nach Weihnachten, bevor der Markt am Abend des 29. Dezembers dann für dieses Jahr schließt.


mehr News aus Braunschweig