Braunschweig. Seit sechs Jahren nimmt die Lotte-Lemke-Schule der AWO (Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung) am Braunschweiger Modell teil, einem Unterrichtsverbund zwischen Berufsbildenden Schulen und Förderschulen. Dazu besuchen die Klassen einmal wöchentlich die Berufsbildenden Schulen und erarbeiten ein fachspezifisches Projekt. Ziel ist, verschiedene Berufszweige kennenzulernen und die berufliche Integrationsfähigkeit der Schüler zu erleichtern.
Aus der derzeitigen Kooperation mit der Johannes-Selenka-Schule entstand ein Auftrag an die Schüler der Lotte-Lemke-Schule, ein Produkt für eine gemeinnützige Einrichtung herzustellen. Die Schüler bauten daraufhin einen „Schaukel-Esel“ für die auf dem AWO-Kampus am Peterskamp befindliche Städtische Kindertagesstätte.
Acht Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren besuchten neun Wochen lang jeweils montags für vier Stunden die Berufsschule, sechs Teilnehmer blieben bis zum Schluss dabei. Sie erhalten zwar kein besonderes Zertifikat, aber auf ihrem Zeugnis der Lotte-Lemke-Schule werden ihre Teilnahme und eine Zensur vermerkt.
Maxim und Marcel (beide 15) bildeten eines der Zweierteams, die an dem Esel gearbeitet haben. „Die Arbeit hat uns großen Spaß gemacht“, erzählen beide. „Es ist super, wenn man anschließend einen Erfolg sieht. Wir haben uns auch mehr Mühe als sonst gegeben, weil wir wussten, dass wir etwas für Andere hergestellt haben.“
mehr News aus Braunschweig