Tag der offenen Tür im Buddhistischen Zentrum


Infoabend im Buddhistischen Zentrum Braunschweig. Im Meditationsraum stehen unter anderem drei nahezu lebensgroße buddhistische Tonstatuen. Sie wurden unter Anleitung eines traditionellen Statuen-Baumeisters aus Ladakh von europäischen Künstlern des Buddhist Institut for Tibetan Art mit Sitz in Braunschweig gefertigt. Foto: Buddhistisches Zentrum Braunschweig
Infoabend im Buddhistischen Zentrum Braunschweig. Im Meditationsraum stehen unter anderem drei nahezu lebensgroße buddhistische Tonstatuen. Sie wurden unter Anleitung eines traditionellen Statuen-Baumeisters aus Ladakh von europäischen Künstlern des Buddhist Institut for Tibetan Art mit Sitz in Braunschweig gefertigt. Foto: Buddhistisches Zentrum Braunschweig | Foto: privat

Braunschweig. „Buddhismus vor Ort“ – unter diesem Schlagwort organisieren mehr als 90 buddhistische Zentren in ganz Deutschland am 22. Oktober einen Tag der offenen Tür – auch das Buddhistische Zentrum Braunschweig.


Los geht es jeweils zur vollen Stunde: Von 16 bis 20 Uhr können sich die Besucher die Zentrumsräume ansehen, sich die Grundzüge des Buddhismus in rund 30-minütigen Vorträgen erklären lassen und an angeleiteten Kurzmeditationen teilnehmen. Auch ein Besuch im Atelier ist möglich: Hier fertigen europäische Künstler unter Anleitung asiatischer Meister buddhistische Tonstatuen, die in der Meditation als Hilfsmittel dienen. Schließlich kann man bei Kaffee und Kuchen mit Buddhisten ins Gespräch kommen oder den Nachmittag einfach gemütlich ausklingen lassen.

Dauerhaftes Glück durch Meditation


„Meditation ist ein praktisches Werkzeug, um das Leben spürbar zu verbessern,“ erklärt Tatiana Hilger vom Buddhistischen Zentrum. „Man könnte sagen: Sie lässt die Erklärungen Buddhas vom Kopf ins Herz rutschen.“ Das sei gar nicht so schwierig, so die 35-jährige Übersetzerin und Mutter von zwei Kindern. „Die meisten von uns meditieren zumindest eine halbe Stunde am Tag,“ sagt Hilger, und merken den Unterschied: „Meditation ermöglicht es, dem Ziel des Buddhismus immer näher zu kommen: unerschütterlicher Freude, unabhängig von besonderen äußeren Umständen. So bekommt man auch mehr Kraft, etwas für andere zu tun.“

Das Buddhistische Zentrum Braunschweig


Im Rahmen von Vorträgen, angeleiteten Meditationen und dem Besuch von Schulklassen ermöglicht das Buddhistische Zentrum Braunschweig jedem einen einfachen Zugang zum Buddhismus. Für neue Gäste eignet sich insbesondere der Info-Abend mittwochs um 19 Uhr. Die rund 180 Mitglieder betreiben das Zentrum ehrenamtlich und verstehen den Buddhismus als Bereicherung ihres Lebens mit Familie, Partnerschaft und Beruf. Träger ist der gemeinnützige Verein „Buddhistische Zentren Mitte der Karma Kagyü Linie e.V.“

Gegründet wurde das Zentrum Mitte der 1980er-Jahre von Lama Ole Nydahl, dem wohl bekanntesten westlichen Lehrer des Buddhismus. Es steht in der Tradition der Karma Kagyü Linie (gespr. „Kadschü“), die im 11. Jahrhundert in Tibet entstanden ist und den Diamantweg vermittelt, der zu den großen Lehrrichtungen Buddhas zählt. Ihr geistiges Oberhaupt ist der 1983 in Tibet geborene Thaye Dorje, Seine Heiligkeit der 17. Karmapa.


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