Tagung an der TU zum 200. Todestag von Joachim Heinrich Campe


Foto: Archiv
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Braunschweig. Im Herbst jährt sich der Todestag von Joachim Heinrich Campe zum 200. Mal. Das nimmt das Institut für Germanistik der Technischen Universität Braunschweig zum Anlass, auf einer Tagung vom 13. bis 15. September 2018, in der Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig, sein gesamtes Wirken in den Blick zu nehmen.


Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Literatur- und Sprachwissenschaft, Pädagogik, Geschichte und Politikwissenschaften diskutieren seine historische Bedeutung und die Aktualität seiner Ideen.

Joachim Heinrich Campe (1746-1818) gehört zu den Schlüsselfiguren der deutschen Kultur und Politik um 1800:

Als einer der bedeutendsten Verleger im deutschen Sprachraum hat er von Braunschweig aus den Buchmarkt zwischen Aufklärung und Romantik maßgeblich geprägt. Campe hat als Verleger ein ausgesprochen liberales Programm vertreten, in dem die verschiedensten, gegensätzlichsten Autorinnen und Autoren der Goethezeit ihren Platz fanden.

Als Reformator des Braunschweigischen Schulwesens hat Campe die moderne aufklärerische Pädagogik ab 1787 auch in die Praxis überführt und ein neues Kapitel in der Geschichte des Schulwesens aufgeschlagen.

Als aktiver und beherzter Befürworter der Französischen Revolution war Campe im Juli 1789 zusammen mit seinem Schüler Wilhelm von Humboldt Augenzeuge und Berichterstatter der Umwälzungen in Frankreich; seine "Briefe aus Paris zur Zeit der Revolution" (Braunschweig 1790) sind eines der bedeutendsten Zeugnisse der deutschen Revolutionsbegeisterung.

Die internationale Tagung will auf der Basis der aktuellen Forschung die Vielzahl der von Campe bearbeiteten Wissensgebiete neu vermessen. Die Tagung beginnt am 13. September, 14 Uhr; die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Programm: www.tu-braunschweig.de/germanistik/tagungen


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