Braunschweig. Im Rahmen der Tarifrunde des KFZ-Handwerkes haben die Braunschweiger Kollegen auf das Nichtangebot der Arbeitgeber reagiert. So legten am Mittwoch, den 9. Juni 2021 rund 35 Beschäftigte der MAN Truck & Bus Niederlassung die Arbeit für eine Stunde nieder. Unterstützt wurden sie dabei von den Kollegen der SCANIA Niederlassung aus dem Gewerbegebiet am Waller See. Hierüber informiert die Braunschweiger IG Metall in einer Pressemitteilung. Am heutigen Donnerstag folgte der nächste einstündige Warnstreik, um ein sehr deutliches Signal an die Arbeitgeber zu senden. 100 Beschäftigte aus dem Mercedes Autohaus Rosier und der IVECO Niederlassung in Braunschweig beteiligten sich an der Warnstreikaktion auf dem Hof von Rosier.
Diesbezüglich stellt Rosier-Betriebsratsvorsitzende Michael Steffens fest: „Wir Metaller fordern 4 Prozent mehr Geld für die nächsten 12 Monate und individuelle Wahlmöglichkeiten zwischen Geld und Freizeit für die Beschäftigten. Das ist nur gerecht. Schließlich haben die Beschäftigten die letzten Monate ununterbrochen ihre Leistung unter erschwerten Bedingungen erbracht. Zu Recht erwarten sie ein faires Angebot!
Michael Cordes, IG Metall Verhandlungskommissionsmitglied ergänzt: „Die Verhandlungen in der Tarifrunde des Kfz-Handwerks in Niedersachsen sind bislang ergebnislos geblieben. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind empört darüber, dass die Arbeitgeber am Verhandlungstisch kein Angebot präsentiert haben. Deshalb machen die Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Braunschweig ihrem Ärger jetzt ordentlich Luft.“
Tarifrunde der Fahrzeugbauer - Etliche Unternehmen wurden bestreikt
Die Beschäftigen fordern 4 Prozent mehr Geld für die nächsten zwölf Monate.
Streikende Beschäftigte auf dem Hof von Rosier. | Foto: David Rösler, IG Metall Braunschweig