Terrorwarnung statt Karneval – wie geht es nun weiter?

von Robert Braumann


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Der Schoduvel wurde nach einer Terrorwarnung abgesagt (BraunschweigHeute.de berichtete). 30 Tonnen Süßigkeiten und kleine Überraschungen standen bereit, viele Firmen hatten den Umzug finanziell unterstützt und der Fall wurde nach Hannover abgegeben – wie geht es jetzt weiter?

Gerhard Baller (Zugmarschall) sagte, dass er in den kommenden Tagen vor allem mit den Werbepartner Verhandlungen führen müsse, wie man mit der Situation umgehen könne.



Bisher sei noch niemand auf ihn zugekommen und habe sein Geld zurückgefordert. Stattdessen habe er eine große Welle der Solidarität verspürt und nicht das Gefühl, dass die Unternehmen in Braunschweig ihre Unterstützung zurückfordern würden. Man müsse das aber alles ganz in Ruhe bewerten. Viele Gelder, wie zum Beispiel die Reisekosten von Karnevalsgruppen aus anderen Städten, seien schon geflossen. Auch um den nächsten Umzug mache er sich keine Sorgen. Er habe nicht das Gefühl, als würden Firmen abspringen und in Zukunft nicht mehr als Werbepartner zur Verfügung stehen.

Süßigkeiten für die Kinder


Die 30 Tonnen Süßigkeiten und die kleinen Überraschungen sollen an die Kinder in Braunschweig gehen. Man stünde in engem Kontakt mit der Stadt und überlege wie man am besten etwas verteilen könne. Alles soll an Kindergärten und Schulen gehen, um zumindest ein wenig Freude zurückzubringen.Die 15.000 Bratwürste, die im Rahmen des Umzugs gegrillt werden sollten, werden wohl ebenfalls verschenkt. Er bekräftigte noch einmal, dass es richtig und wichtig gewesen sei, den Schoduvel abzusagen. Dazu stehe er weiterhin.

Wie gehen die Ermittlungen weiter?


Der Fall wurde nach verschiedenen Medienberichten mittlerweile an die "Zentralstelle zur Bekämpfung des politisch und religiös motivierten Terrorismus" der Staatsanwaltschaft Hannover gegeben. Dort sind die Akten aus Braunschweig aber wohl erst am Montagnachmittag eingegangen.


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