Braunschweig. Nach der Ausstrahlung der Sendung Aktenzeichen XY, in der der bisher ungelöste Fall des getöteten 17-jährigen Jungen thematisiert wurde, liefen zirka zwanzig neue Hinweise bei der Polizeidirektion Braunschweig ein. Wie sich nun herausstellte, sollten zwei der drei vielsprechenden Angaben nicht sachdienlich sein.
Schon während der Sendung am 25. Juni gingen zwölf Anrufe im Studio München-Grünwald ein. Zwei Anrufer konnten konkrete Hinweise geben, die Ermittler hofften auf sachdienliche Hinweise. Wie Polizeisprecher Joachim Grande am Mittwoch mitteilte, hätten sich zwei Angaben nicht bestätigt. Ein Anrufer berichtete, dass er mit einem Bekannten auf der Brücke gewesen sei und interessante Beobachtungen gemacht hätte. Dieser Anrufer konnte auch Angaben zu einem Fahrzeugtyp und Fragmenten eines Kennzeichen machen. "Diese Angaben haben sich nicht bestätigt. Wir mussten feststellen, dass dieser Anrufer ein offensichtlich verwirrter Mensch aus dem Süden Deutschlands ist", so Joachim Grande. Auch der zweite Hinweis brachte keine neuen Erkenntnisse. Einem Anrufer fiel nahe der Tatzeit ein Fahrzeug mit Unfallschäden auf. "Es stellte sich heraus, dass der genannte Wagen zwar einen Unfall hatte, dieser jedoch weit vor dem Unfall des Jungen geschah", sagte Klages.
Aktuell gehen die Ermittler noch einem dritten Hinweis nach. Ein Anrufer berichtete, dass er am Todestag mit einem Jugendlichen an der Graffitibrücke gesprochen hätte. "Die Zeugenvernehmung läuft derzeit in Duisburg. Im nächsten Schritt werden die Angaben überprüft", so Polizeisprecher Grande.
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