Über 140 Millionen: Braunschweig investiert kräftig in Schulen und Kitas

"Wir investieren verstärkt in unsere Bildungsinfrastruktur, um Schulen und Kitas in Braunschweig fit für die Zukunft zu machen", so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum.

Visualisierung: Ricarda-Huch-Schule.
Visualisierung: Ricarda-Huch-Schule. | Foto: struhk architektur; über Stadt Braunschweig

Braunschweig. Städtische Gebäude erhalten, sanieren und nach aktuellen technischen Standards weiterentwickeln, um sie auch für kommende Generationen zukunftsfest zu gestalten: Diese Aufgabe steht im Fokus des Hochbauprogramms 2025. Dabei stehen vor allem auch Schulen und Kitas im Fokus. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.



"Wir investieren verstärkt in unsere Bildungsinfrastruktur, um Schulen und Kitas in Braunschweig fit für die Zukunft zu machen", sagt Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Wir wollen als Wohn- und Arbeitsort attraktiv bleiben und dazu gehört, dass wir Familien dabei unterstützen, Beruf und Familie zu vereinbaren und für die Kinder bestmögliche Lern- und Betreuungsbedingungen schaffen."

In diesem und dem nächsten Jahr werden in den Schulbau jeweils rund 140 Millionen Euro investiert. Dabei werden alle Maßnahmen sowohl baulich als auch gebäudetechnisch nach hohen energetischen Standards geplant und umgesetzt und Anforderungen an Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigt.

Erweiterungsbau für das Gymnasium Ricarda-Huch-Schule


Die Stadt Braunschweig setzt in den kommenden zweieinhalb Jahren einen Erweiterungsbau für das Gymnasium Ricarda-Huch-Schule an der Mendelssohnstraße direkt neben dem Hauptgebäude des Gymnasiums um. Mit dem Erweiterungsbau erhält die Schule 20 allgemeine Unterrichtsräume, Fachunterrichtsräume für Kunst und Musik, eine Mediathek, sowie eine Aula, die auch als externe Versammlungsstätte genutzt werden kann.

Die Grundsteinlegung fand im September 2024 statt. Derzeit werden der Rohbau und die Gebäudehülle errichtet. Mit Beginn des Schuljahres 2026/27 soll in dem Erweiterungsbau der Schulbetrieb aufgenommen werden. Die Umsetzung des Schulneubaus erfolgt im Rahmen eines partnerschaftlichen Modells mit der Fa. HOCHTIEF PPP-Schulpartner Braunschweig GmbH, die neben dem kompletten Neubau von Schule und Außenanlagen auch anschließend den Betrieb des Schulgebäudes im Rahmen des laufenden Schul-PPP Projektes verantwortet.

GS Schölkestraße


Für etwa 200 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 23 Lehr- und Verwaltungskräfte wird derzeit im westlichen Ringgebiet am Wedderkopsweg zwischen Triftweg und Schölkestraße eine neue Grundschule mit einer 2-Fach-Sporthalle gebaut. Mit diesem Schulneubau entsteht eine zweizügige Kooperative Ganztagsgrundschule, die das Angebot der anderen Grundschulen im westlichen Ringgebiet ergänzt und diese entlastet. Die Schule wurde aufgrund der demografischen Entwicklung mit steigenden Geburtenzahlen und der geplanten neuen Wohnbaugebiete erforderlich. Sie wird einen eigenen Schulbezirk erhalten und nach der Fertigstellung jahrgangsweise aufsteigend mit dem 1. Schuljahr starten.


Der erste Spatenstich wurde im März 2024 durchgeführt. Die Bauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten. Der Fokus liegt derzeit auf dem Innenausbau. Der Neubau der Grundschule soll mit dem Beginn des Schuljahres 2025/26 in Betrieb genommen werden. Neben allgemeinen Unterrichtsräumen und Fachunterrichtsräumen sind Räume für Lehrer und Verwaltung, allgemeine Schulflächen, ein Ganztagsbetreuungsbereich sowie eine Mensa mit einer Nutzungsfläche von circa 1.500 Quadratmetern zuzüglich eines Pausenhofes geplant. Darüber hinaus soll eine 2-Fach-Sporthalle mit einer Nutzungsfläche von circa 1.300 Quadratmetern für den Sportunterricht und die außerschulische Vereinsnutzung angegliedert werden.

Insgesamt knapp 20 Millionen Euro wird die Stadt Braunschweig in den Schulneubau sowie dessen Ausstattung investieren. Die Umsetzung des Schulneubaus erfolgt gemeinsam mit dem Neubau der 6. IGS am Wendenring im Rahmen eines partnerschaftlichen Modells mit der Fa. GOLDBECK, die neben dem kompletten Neubau von Schule, Sporthalle und Außenanlagen auch den technischen Betrieb des Schulgebäudes für die nächsten 20 Jahre verantwortet.

IGS Wendenring


Die Stadt Braunschweig errichtet derzeit einen Schulneubau für die neue Integrierte Gesamtschule Wendenring (6. IGS) mit einer dazugehörigen 4-Fach-Sporthalle auf dem Tunicagelände. Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauabschnitten: zunächst wird die 4-Fach-Sporthalle errichtet. Um Platz für das neue Schulgebäude zu schaffen wird die vorhandene abgängige Tunica-Sporthalle im Juni 2025 abgerissen.

Der Spatenstich erfolgte im April 2024. Die Rohbauarbeiten für die Sporthalle sind derzeit in vollem Gange. Im Herbst 2025 soll zunächst die 4-Fach-Sporthalle in Betrieb gehen. Zum Schuljahresbeginn 2027/28 wird dann der Schulbetrieb der neuen Schule beginnen. Diese wird in sechs Zügen im Sekundarbereich 1 sukzessive anwachsen und ist für final circa 1.370 Schülerinnen und Schüler sowie circa 145 Lehrerinnen, Lehrer und Verwaltungsmitarbeitende konzipiert.

Es sind allgemeine Unterrichtsräume, Fachunterrichtsräume sowie ein Bereich für Lehrkräfte und Verwaltung, eine Aula, eine Mensa und eine Cafeteria mit Küchenbereich, ein Freizeitbereich und Nebenräume mit einer Nutzungsfläche von circa 8.500 Quadratmetern vorgesehen. Für die 4-Fach-Sporthalle sind neben einem Eingangsbereich, ein Sportbereich mit Sportflächen, eine Zuschauertribüne und Nebenräume sowie ein Umkleidebereich mit einer Nutzungsfläche von circa 2.500 Quadratmetern zuzüglich eines Pausenhofes geplant.

Insgesamt gut 77 Millionen Euro wird die Stadt Braunschweig in den Neubau investieren. Die Umsetzung des Schulneubaus erfolgt gemeinsam mit der Grundschule Schölkestraße im Rahmen eines partnerschaftlichen Modells mit der Fa. GOLDBECK, die neben dem kompletten Neubau von Schule und Außenanlagen auch den technischen Betrieb des Schulgebäudes für die nächsten 20 Jahre verantwortet.

Einrichtung Ganztagsbetrieb Grundschule Bültenweg


An der Grundschule Bültenweg soll zum Schuljahresbeginn 2025/26 der politisch beschlossene Ganztagsbetrieb starten. Nach dem Rückbau der ehemaligen Haumeisterwohnung Anfang 2023 erhält die Grundschule einen Neubau für die Mittagessenversorgung von circa 300 Schülern in insgesamt drei Schichten.

Neben der Küche und der Mensa sind in dem zweigeschossigen Neubau sowohl die notwendigen Betreuungs- und Bewegungsräume für den Ganztagsbetrieb als auch neue Sanitärbereiche für die vorhandene Sporthalle auf dem Schulgrundstück untergebracht. Der Neubau fügt sich gestalterisch in das Straßenbild ein und korrespondiert mit dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude, dessen Sanierung zur Jahresmitte 2024 abgeschlossen werden konnte.

Nach Fertigstellung des Gebäudes für den Ganztagsbetrieb zum Schuljahr 2025/26 wird bis Ende 2027 in mehreren Teilabschnitten das Außengelände neu hergerichtet. Die Baukosten für den Neubau, die Sanierung und die Freiflächen werden rund 14,8 Millionen Euro betragen.


Ersatzneubau Kita Rautheim


Auf dem Gelände der bestehenden Kita in Rautheim wurde nach Abbruch des Bestandsgebäudes Anfang 2024 mit den Rohbauarbeiten für den zweigeschossigen Neubau begonnen. Der Ersatzneubau verfügt nach Fertigstellung über 790 Quadratmeter nutzbare Fläche mit Räumlichkeiten für eine Krippengruppe, eine integrative Kindergartengruppe und eine Kindergartengruppe, sowie die dazugehörigen Funktions- und Nebenräume. Die vorhandene Gruppe im Gebäude der Gemeindestraße 2 wird räumlich angebunden und in die Gesamtanlage integriert. Insgesamt können zukünftig 85 Kinder betreut werden.

Der zweigeschossige, barrierefreie Neubau wird in Massivbauweise mit hochwärme-gedämmtem, monolithischem Mauerwerk und einem gedämmten Stahlbetondach errichtet. Die Außenspielfläche wird naturnah gestaltet und in Bereiche für Krippen- und Kindergartenkinder unterteilt. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei etwa 7,3 Millionen Euro. Die voraussichtliche Inbetriebnahme erfolgt im Dezember 2025.