Wolfenbüttel. Großer Bahnhof in der Carl-Gotthard-Langhans-Schule. Über 900 Schülerinnen und Schüler mehr als im täglichen Lehrbetrieb tummelten sich durch die Klassenzimmer, Werkstätten und Gänge.
Bereits zum neunten Mal lud Schulleiter Peter Walte und sein Kollegium zur Berufsfindungsmesse BeFiT die Schulen im Landkreis ein. Anders als bei vielen anderen Veranstaltungen dieser Art, mussten sich die Schüler zuvor im Unterricht gezielt mit ihren Berufswünschen auseinandersetzen. Anschließend stellten sie einen Laufzettel mit bis zu drei Stationen zusammen, um dann schließlich am Messetag gut vorbereitet den richtigen Ansprechpartner zu finden. Rund 20 Wirtschaftsbetriebe, Verwaltungen und Verbände machten mit.
Die „Traumberufe“ der Jugendlichen sind vielfälltig und überraschen manchmal:
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Bei Schulleiter Peter Walte sieht die Hitliste der Lieblingsberufe allerdings etwas anders aus. Bei den Mädchen liegen demnach Friseurin und
Industriekauffrau ganz weit vorne. Jungs entscheiden sich vielfach für denKfZ-Mechatroniker und Elektroniker. „Der Berufswunsch ist oft von den Eltern geprägt“, sagt Walte. Dass einige Ausbildungsbetriebe über mangelnde Mathe-Kenntnisse und sprachliche Defizite bei Schulabgängern klagen, weiß er. „Das gesellschaftliche Ansehen von Fächern wie Mathematik oder allgemein Naturwissenschaften ist gerade nicht so hoch.“ Der Schulleiter kann verstehen, dass sich Jugendliche mit der Berufswahl oft schwer tun. Allerdings sollte die „Findungs-Phase“ mit 19 Jahren langsam abgeschlossen sein, meint Walte.
Ein gewisser Grad an persönlicher Reife und gute Umgangsformen sind auch die Hauptmerkmale, die sich Betriebe von ihren Azubis wünschen:
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