Übergabe des neuen "Schwedenheims"


Der Neubau ist in seiner Machart an seinen Vorgänger angelegt. Foto: Alexander Dontscheff
Der Neubau ist in seiner Machart an seinen Vorgänger angelegt. Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat am Mittwoch, 3. Juli, den Neubau der Kindertagesstätte "Schwedenheim" in der Hugo-Luther-Straße seiner Bestimmung übergeben. Dies berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.


"Eines der zentralen Projekte des Fördergebiets ‚Westliches Ringgebiet‘ der Sozialen Stadt ist fertiggestellt", freut sich Oberbürgermeister Markurth. "Die Kita Schwedenheim strahlt in neuem Glanz und ist ein schönes Beispiel dafür, welch positive Stadtentwicklung durch die Städtebauförderung möglich ist." Der Bau kostet knapp 1,8 Millionen Euro. 1,47 Millionen Euro kommen aus dem Städtebaufördermitteltopf "Soziale Stadt - Westliches Ringgebiet".

Das alte "Schwedenheim" war eine Schenkung der schwedischen Hilfsorganisation "Rädda Barnen" ("Rettet das Kind") an die Stadt Braunschweig aus dem Jahr 1949. Gebäudeteile und Möbel wurden aus Schweden geliefert und an Ort und Stelle zusammengebaut. Seitdem wurde das Gebäude durchgängig für die Kinderbetreuung in der Hugo-Luther-Straße genutzt. Er befand sich zuletzt in einem sehr schlechten Zustand, eine Sanierung lohnte nicht. Auf dem Nachbargrundstück steht ein weiteres Gebäude der Kita, in dem sich zwei Krippengruppen und die Räumlichkeiten des Kinder- und Familienzentrums befinden. Die Außenspielflächen auf der Süd- und Westseite des Gebäudes bleiben weitgehend bestehen. Der Zugang zum barrierefreien Gebäude liegt unverändert an der Hugo-Luther-Straße.

Den Kernbereich des Gebäudes bilden zwei Gruppenräume für zwei Kindergartengruppen mit je 25 Kindern. Sie sind nach Südwesten zum Außenspielbereich orientiert; die Verwaltungs-, Personal- und Funktionsräume liegen an der nordöstlichen Seite.

Aus alt mach neu


Das Gebäude wurde in Anlehnung an das alte "Schwedenheim" als eingeschossiger Holzbau errichtet. Der bestehende Keller wurde verfüllt und dient als Basis für Sohlplatte und Fundamente aus Stahlbeton. Die Dachkonstruktion ist aus Holz, mit teilweise sichtbaren Bindern. Das Pultdach ist mit Blech abgedeckt, das Flachdach erhielt eine weiche Abdichtung aus Bitumen.

Die vorhandenen Spielflächen mit Geräten, Sand und Wasser für den Hort- und Krippenbereich wurden nach Fertigstellung des Gebäudes wieder gestalterisch angeglichen. Spielgeräte und Möglichkeiten des Spiels mit Sand und Wasser sind im Außenbereich vorhanden. Eine überdachte Terrasse bildet den Übergang vom Innenbereich zum Außengelände. Gebäudehülle und Haustechnik sind entsprechend den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und nach dem Stand der Technik ausgelegt. Das Flachdach trägt eine Fotovoltaik-Anlage. Der gewonnene Strom wird direkt in der Kindertagesstätte genutzt.

Die Erfolgsgeschichte des Sanierungsgebiets "Westliches Ringgebiet" begann 2001. Erstes und herausragendes Projekt war der Ausbau eines ersten Abschnittes des alten Ringgleises, das nicht weit vom Schwedenheim verläuft, zum Freizeitweg rund um die Stadt – ein Projekt, das in diesem Jahr mit dem vorläufigen Ringschluss seinen einstweiligen Abschluss finden wird. Neben dem Ringgleis wurden 13 Kinderspielplätze modernisiert, Straßen neu gestaltet, die Attraktivität des Wohnumfelds gesteigert und öffentliche Einrichtungen modernisiert. Aktuell wird in Braunschweig ein zweites Gebiet, das "Donauviertel", aus Mitteln der "Sozialen Stadt" gefördert.


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