Ultras Braunschweig ziehen sich zurück

von Robert Braumann


Auf der Internetseite der Ultras Braunschweig (UB01) tauchte plötzlich eine Stellungnahme auf – der brisante Inhalt, die Gruppe stellt mit sofortiger Wirkung die Aktivitäten im Stadion ein.  Symbolfoto: Agentur Hübner
Auf der Internetseite der Ultras Braunschweig (UB01) tauchte plötzlich eine Stellungnahme auf – der brisante Inhalt, die Gruppe stellt mit sofortiger Wirkung die Aktivitäten im Stadion ein. Symbolfoto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Auf der Internetseite der Ultras Braunschweig (UB01) tauchte plötzlich eine Stellungnahme auf – der brisante Inhalt, die Gruppe stellt mit sofortiger Wirkung die Aktivitäten im Stadion ein.

Nach 15 Jahren zieht sich die Gruppe damit zurück und zieht nach eigener Aussage damit die Konsequenzen aus der Vergangenheit und unterschiedlichsten Vorfällen. Man habe erhebliche Einschränkungen hinnehmen müssen und habe für die neue Saison lediglich das Angebot bekommen, den Sitzplatzbereich der Nordkurve als Standort für die Gruppe zu nutzen. Die Ultra Gruppierung hatte sich nach eigener Aussage die Arbeit gegen rechte Strukturen und
Diskriminierung im Stadion und anderswo, auf die Fahnen geschrieben.

"In über 15 Jahren Gruppengeschichte standen wir ständig vor Herausforderungen und mussten stets flexibel auf die sich ändernden Rahmenbedingungen reagieren. In den letzten Wochen und Monaten haben alle Mitstreiter*innen von Ultras Braunschweig immer wieder diskutiert, um eine adäquate und für alle gangbare Lösung für die derzeitige Situation zu finden. "Das Zusammenspiel aus den Erfahrungen der letzten Jahre, dem vorgelegten Angebot und der damit verbundenen fehlenden Perspektive führt zu folgenden Konsequenzen innerhalb unserer Gruppe:

1. Ultras Braunschweig stellen mit sofortiger Wirkung ihre Aktivitäten im Stadion ein

2. Die Gruppe besteht ebenfalls mit sofortiger Wirkung nur noch aus drei Personen

3. Alle weiteren Personen werden auf nicht absehbare Zeit kein Teil der Gruppe sein und sie daher auch nicht mehr repräsentieren

Mit diesem Schritt wollen wir allen ehemaligen Mitstreiter*innen und Sympathisant*innen, die auch weiterhin in das Eintracht-Stadion gehen wollen, einen normalen und uneingeschränkten Stadionbesuch ermöglichen", heißt es in dem Statement.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spannungen zwischen der UB01 und anderen Gruppierungen gegeben, auch Eintracht Braunschweig belegte die Gruppierung mit Sanktionen. Die offizielle Version der Löwen finden Sie hier. Das gesamte Statement von UB01 ist unter diesem Link zu finden.


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