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Uni für Kinder: "Wer summt denn da im Elektromotor?"

von Max Förster


Ein gefüllter Saal voller wissbegieriger Kinder bei der Kinderuni im Audimax der TU Braunschweig. In dem Interview mit der Pressesprecherin für Großveranstaltungen an der TU Braunschweig, Dr. Saskia Frank, gibt es weitere Informationen. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Braunschweig. Am heutigen Samstag fand im Audimax der Technischen Universität Braunschweig die erste von fünf Kinder-Uni-Vorlesungen der zwölften Staffel statt. Mit Professor Dr. Markus Henke vom Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen gingen die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren dem Aufbau und der Funktionsweise von Elektromotoren auf den Grund.

Bei der ersten Vorlesung der Kinderuni-Staffel unter dem Motto: "Wer summt denn da im Elektromotor" erfuhren die jungen Kinder, wie ein Elektromotor aufgebaut ist, wie er funktioniert, in welchen Alltagsgegenständen sie zu finden sind und woher die summenden Geräusche kommen, die vom Elektromotor ausgehen. Doch bevor der Professor mit der Vorlesung begann, wurden die drei wichtigsten Uni-Regeln erklärt: Kein Essen und Trinken im Hörsaal, klopfen statt klatschen und natürlich die Ohren spitzen, um auch alles mitzubekommen. Denn hinterher wurden kleine Karten mit drei Quizfragen verteilt. Wer alles richtig beantworten konnte, konnte dann auch etwas gewinnen.

 Professor Dr. Markus Henke erklärt Bennett, Johanna und Finn die Funktionsweise eines Elektromagneten.
Professor Dr. Markus Henke erklärt Bennett, Johanna und Finn die Funktionsweise eines Elektromagneten. Foto: Max Förster


Kinder konnten selbst Hand anlegen


Der Vortrag dauerte 45 Minuten und der gefüllte Hörsaal hörte gespannt zu. Einige durften sogar bei Experimenten mitmachen, zum Beispiel konnten Kinder, die sich freiwillig gemeldet haben, den Elektromagnetismus vorzeigen oder beim Errechnen der Drehzahl ihre mathematischen Kenntnisse unter Beweis stellen.

Wo kommt denn nun das Summen her?


 Die Kinder schreiben fleißig mit, um hinterher die Quiz-Fragen beantworten zu können.
Die Kinder schreiben fleißig mit, um hinterher die Quiz-Fragen beantworten zu können. Foto: Max Förster



Fünf Sachen brauch man, um einen Elektromotor in Gang zu bringen: Einen Magneten, Draht, Eisen, Strom und "ein bisschen Mathematik", erklärte Professor Dr. Markus Henke. Der Draht wird dabei um einen Magneten gewickelt, um eine Spule zu erzeugen. Von diesen Spulen werden mehrere in einem Kreis angeordnet. Gelangt nun Eisen in die Mitte und es wird Strom dazugegeben, dann wandert der sogenannte Rotator von einer Spule zur anderen. Werden die einzelnen Spulen aktiviert, entsteht eine Krafteinwirkung, die die Spule zum Schwingen bringt. Dieses Schwingen verursacht dann diese summenden Geräusche.