Braunschweig. Am Montagnachmittag führte ein etwa 30-minütiger Starkregen zu erheblichen Wasserschäden im Braunschweiger Stadtgebiet. Betroffen waren insbesondere die Innenstadt, das Östliche Ringgebiet sowie in Teilen auch das Westliche Ringgebiet, berichtet die Feuerwehr Braunschweig.
Nach der langen Trockenperiode waren teilweise die Entwässerrungssysteme der Gebäude durch die plötzlich auftretende starke Regenmenge und die dadurch angespülte Verschmutzung überlastet. Die Verstopfungen ließen sogar einzelne Fallrohre von Dachentwässerungen auseinanderbrechen. Dort floss die Regenmenge dann ungehindert in die Keller der Gebäude. Bereits kurz nachdem die Regenfront abgezogen war, verzeichnete die Leitstelle über 130 Einsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter.
Alle Wehren im Einsatz
Größere Wasserschäden traten unter anderem im Krankenhaus Marienstift, in der Tiefgarage Magniviertel sowie in vielen Geschäftshäusern der Innenstadt auf. Unterführungen, wie beispielsweise in der Helmstedter Straße, wurden überflutet. Einzelne Autos, die dort im Wasser liegen gebliebene sind, sind durch Feuerwehrkräfte rausgeschoben worden.
Aufgrund der hohen Anzahl von Einsatzstellen erweiterte die Feuerwehr den regulären Leitstellenbetrieb. Gebildet wurde ein abgesetzter Führungsstab bei der Berufsfeuerwehr und zwei Örtliche Einsatzleitungen (ÖEL) in den dafür vorgesehenen Feuerwehrhäusern Wenden und Querum. Von dort sind dann 209 mit dem Unwetter in Verbindung stehende Einsätze disponiert worden.
Es mussten zur Schadensbewätigung alle Ortsfeuerwehren sowie Teileinheiten der Berufsfeuerwehr eingesetzt werden. Insgesamt waren knapp 400 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit rund 80 Fahrzeugen eingesetzt. Die letzten Einsatzstellen wurden noch bis nach Mitternacht abgearbeitet.
Verletzte wurden der Feuerwehr nicht gemeldet.
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