ver.di appelliert an die Stadt: Bragida verbieten!

von Robert Braumann


| Foto: Anke Donner)



Braunschweig. Am Sonntag dem 19.04. will der Pegida-Organisator Lutz Bachmann in Braunschweig auftreten. Bragida hat eine Kundgebung und Demonstration in der Innenstadt angemeldet.


Die Gewerkschaft ver.di hat dabei eine klare Erwartungshaltung an die Stadt Braunschweig. "Diese Veranstaltung sollte verboten werden oder zumindest so soweit an den Stadtrand verlegt werden, dass sie nicht erneut eine Gefährdung von Bürgerinnen und Bürgern durch anreisende Nazis und Hooligans bedeutet. Die Bragida-Veranstaltungen der letzten Wochen haben immer wieder – auch nach Angaben der Polizei – belegt, dass der überwiegende Teil der Anwesenden bekannte Personen der rechtsextremen Szene sind. Es sei daher unverständlich, warum dieser Klientel ohne Not ein Forum in der Stadtmitte eingeräumt werde.", so Sebastian Wertmüller (Geschäftsführer, ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen). "Wir meinen, dass diese Veranstaltung im Zentrum unserer Stadt nichts zu suchen hat. Sie ist nicht nur eine unglaubliche Zumutung, sie ist auch eine Gefahr für uns"; erklärte der Geschäftsführer. Man habe gemeinsam dafür gesorgt, das Bragida keinen Platz mehr in der Innenstadt finde. Er appelliere jetzt an die Stadt, alles zu unternehmen, damit es dabei bleibt. Ein Verbot sei angemessen, alternativ allenfalls ein Ort in der Peripherie, der gut überwacht und abgeschirmt werden könne. Wertmüller erhofft sich zudem eine breite Beteiligung der Braunschweiger an der Gegendemonstration des Bündnisses gegen Rechts am Sonntag.


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