ver.di fordert Ausweitung der Selbsttests auf Kitas

Die Gewerkschaft sagt, Schutzkonzepte für Kitas seien nun dringend erforderlich. Insbesondere sei das Land Niedersachsen in der Pflicht. Aber auch die Kommunen und Arbeitgeber vor Ort seien gefordert.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Gewerkschaft ver.di hat angesichts neuester Daten aus Belgien und Großbritannien gefordert, Schutzkonzepte für die Kitas auf die höchste Priorität zu setzen. Die Daten weisen sehr klar darauf hin, dass die britische Mutante sich bevorzugt unter Kindern verbreitet.


ver.di-Sprecher Jens Havemann: „Die Kitas benötigen nochmal besonderes Augenmerk. Denn anders als in Schulen gibt es in Kitas so gut wie keine Masken - Abstand ist selten möglich, stattdessen suchen und brauchen Kinder die Nähe und den direkten Kontakt.“ ver.di fordert deshalb die in den Schulen begonnene Lieferung von Selbsttests umgehend auf die Kitas auszuweiten. Havemann: „Als erstes brauchen wir umgehend ausreichend Selbsttest – für Erzieher und für die Kinder – und das täglich! Wir müssen die Kitas schützen, denn sie sind zentral wichtig für den Kampf gegen die dritte Welle, für die Zukunft der Kinder und für die Unterstützung der Eltern.“

ver.di sieht insbesondere das Land Niedersachsen in der Pflicht. Aber auch die Kommunen und Arbeitgeber vor Ort sind gefordert. Havemann: „Neben den Selbsttest brauchen wir weitere Maßnahmen. Die Impfungen für die Beschäftigten in den Kitas müssen beschleunigt und vereinfacht werden. Dazu brauchen wir Impftermine auch nach 16 Uhr und am Wochenende. Sonst dauern die Impfungen bei laufendem Be- trieb viel zu lang. Auch der Einsatz von Luftreinigern muss dringend ausgeweitet werden.“ In den Kitas geht um nichts weniger, als um unsere Zukunft. Die früh- kindliche Bildung ist einer der wesentlichen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit und die Gerechtigkeit unserer Gesellschaft. Das gilt für die Zeit der Pandemie nochmal potenziert. Die Erzieher*innen sorgen da- für, dass die Folgen der Pandemie für die Kinder zu bewältigen sind und diese Zeit keine verlorenen Jahre sind. Wir brauchen uns nur zu überlegen, was ein Jahr im Leben eines Kindes und seiner Entwicklung bedeutet.


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