Braunschweig. Die Linke hat Ver.di-Gewerkschaftssekretär Leon Huesmann einstimmig zum Direktkandidaten im Wahlkreis Braunschweig gewählt. Das berichtet die Linke Braunschweig in einer Pressemitteilung am Sonntagabend.
Auf einer Kreismitgliederversammlung wurde der 30-Jährige bestätigt. Huesmann arbeitet seit 2022 bei Ver.di im Fachbereich Handel. Er selbst sieht die Chancen der Linken bei der Bundestagswahl positiv: „Die Linke wird mindestens durch die Direktmandate von Gysi, Ramelow, Bartsch und Weiteren in jedem Fall im nächsten Jahr erneut in den Bundestag einziehen. Ich will als Direktkandidat in Braunschweig dazu beitragen, dass wir auch hier ein gutes Ergebnis holen.“ Thematischer Schwerpunkt seien für Huesmann insbesondere die finanzielle Entlastung bei steigenden Preisen und Miete.
Das sind seine Ziele
Huesmann führt aus: „Bundesweit haben wir an über 100.000 Haustüren Gespräche gesucht. Auch in Braunschweig sind wir unterwegs und wissen, was die Braunschweigerinnen und Braunschweiger beschäftigt. Dazu zählen die starken Preissteigerungen für Lebensmittel und Energie. Auch die Mietsteigerungen, die systematisch von Wohnungskonzernen hochgetrieben werden, sind ein Thema. Wir fordern eine Senkung der Mehrwertsteuer und einen Mietenstopp für kurzfristige Entlastungen.“ Langfristig, so Huesmann, seien die Vergesellschaftung von Wohnraum und der öffentlichen Daseinsvorsorge, wie die Energieversorgung, notwendig.
Zudem sei es wichtig die Renten im Auge zu behalten, erzählt Huesmann. „In meinem Bereich, dem Einzelhandel, arbeiten Beschäftigte ihr leben Lang, um dann eine Rente von unter 1.000 Euro zu bekommen. Für ein reiches Land wie Deutschland ist das beschämend.“ Um Entlastungen für die arbeitende Bevölkerung zu erreichen, sei es notwendig Multimillionäre und Milliardäre höher zu besteuern. Der Direktkandidat gibt sich bereit für den Wahlkampf: „Die Linke wird dringend gebraucht. Wir wollen vertrauen zurückgewinnen und wir werden dafür kämpfen.“
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