Braunschweig. Die Linksfraktion im Rat der Stadt hatte im vergangenen Jahr beantragt die Verwaltung zu beauftragen, zeitnah zu prüfen, welche Vereinsheime in Sport- und Kleingartenvereinen für eine Umnutzung in Gymnastikräume in Frage kommen (regionalHeute.de berichtete). Hintergrund: Sporthallen in Braunschweig sind dieser Tage unter besonderer Beachtung, erst wurden Objekte durch Brände zerstört, dann wurden Sportstätten für die Unterbringung von Flüchtlingen benötig. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor.
Die Prüfung sollte sich auf die Gebäude beziehen, die nur in geringem Umfang oder gar nicht für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden.
Dabei haben sich einige Vereinsheime herauskristallisiert, bei denen eine Sportnutzung denkbar wäre und auch die Bereitschaft der Kleingartenvorstände zu einer entsprechenden Kooperation besteht.
Lösungen gefunden
Aktuell suche man gezielt Sportvereine, die über kurze Anfahrtswege und das passende Sportangebot (Turnen, Tanzen, Gymnastik und ähnliches) verfügen. Sollte alles passen, könnten Kooperationsgespräche erfolgen. Parallel wurden seit einiger Zeit Gespräche über die multifunktionale Nutzung von Vereinsräumen auf Sportanlagen geführt. In mehreren Fällen sei auch bereits eine neue Nutzung als Sportraum initiiert worden, so die Verwaltung. Als Beispiele werden die Sportanlage Ölper mit der Nutzung der Räumlichkeiten in der ehemaligen Vereinsgaststätte am Biberweg durch den TB Ölper, die geplante Umnutzung des ehemaligen Vereinsheims des VFB Rot Weiß im Madamenweg 70, die Überlegungen zur Einrichtung eines Gymnastikraumes in der ehemaligen Vereinsgaststätte von TURA Braunschweig am Bienroder Weg 51, die Nutzungsoptimierung des Schützenhauses Heidberg, die Umwandlung eines Saales in der Vereinsgaststätte auf der Sportanlage Rote Wiese 9 sowie die Umbauüberlegungen in der ehemalige Gaststätte auf der Bezirkssportanlage in Rüningen genannt. Im Herbst wolle man erneut einen aktuellen Sachstand mitteilen.

