Versteck im Unterboden: 41.500 Schmuggelzigaretten sichergestellt


| Foto: Zollamt Braunschweig



Braunschweig. Rastanlage Lappwald, Autobahn 2 bei Helmstedt: In den Abendstunden des vergangenen Dienstags zog eine Streife des Hauptzollamts Braunschweig einen in Osteuropa zugelassenen PKW zur näheren Kontrolle aus dem fließenden Verkehr. In dem Auto fanden die Beamten insgesamt 41.500 geschmuggelte Zigaretten – gut versteckt im Unterboden des Fahrzeugs. 

Die Beamten befragten den Fahrer nach mitgeführten hochsteuerbaren Waren - dazu zählen zum Beispiel Alkohol und Zigaretten. Der 44-jährige Osteuropäer meldete daraufhin lediglich 50 Stück Zigaretten als Eigenbedarf bei den Zöllnern an. „Laut eigener Aussage befand sich der Mann nur auf der Durchreise von Osteuropa nach Großbritannien. Trotzdem fanden meine Kollegen im Fahrzeug nahezu kein Reisegepäck“, erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Braunschweig. Ein Umstand, der die Zollkontrolleure zu Recht stutzig machte. Die erfahrenen Beamten – für Fahrzeugspezifikationen geschult – untersuchten den PKW genauer und stießen bereits unter den Fußmatten auf bauartbedingte Hohlräume, die mit Schmuggelzigaretten aufgefüllt waren. „Insgesamt 41.500 Schmuggelzigaretten förderten die Kollegen aus dem Versteck zu Tage. Einige der Hohlräume waren mit verschraubten Blechen bedeckt. Den passenden Schraubendreher führte der PKW-Fahrer noch in seiner Hosentasche mit“, so Mauritz weiter. Die Zöllner leiteten vor Ort ein Steuerstrafverfahren gegen den Fahrer ein. Die Schmuggelzigaretten wurden umgehend sichergestellt. Der Steuerschaden liegt bei rund 7.800 Euro.

„Der Schmuggel von Zigaretten nach Großbritannien ist für uns nicht ungewöhnlich. Tabakwaren unterliegen dort einer hohen Steuerbelastung. Damit wird Großbritannien zu einem lukrativen Ziel für Zigarettenschmuggler“, erläutert Mauritz.


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