Verwaltung baut Innenstadt-Spielfährte nicht aus

von Robert Braumann


Im Bild: Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Ratsherr der Piratenfraktion. Foto: Piraten-Fraktion
Im Bild: Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Ratsherr der Piratenfraktion. Foto: Piraten-Fraktion | Foto: Piratenfraktion Braunschweig



Braunschweig. Im Bürgerhaushalt 2015 beantragte ein Einwohner, die Spielfährte in der Innenstadt wieder intand setzen zu lassen, da diese zu Teilen nicht mehr vorhanden oder funktionsfähig sei. Der Vorschlag gelangte jedoch nicht in die Gremienberatung.

"Wir befassen uns auch mit den nicht so hoch bewerteten Beiträgen des Bürgerhaushalts. Schließlich handelt es sich um Vorschläge und Meinungen der Braunschweiger Einwohner, die uns wichtige Anregungen für die politische Arbeit geben. Aus einer so breiten Schnittstelle zur Politik ergeben sich auch Vorschläge, die noch nicht umsetzungsreif sind oder keine gesamtstädtische Bedeutung haben. Viele davon sind dennoch sinnvoll und müssen durch die Politik präzisiert und ggf. umgesetzt werden", so Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Ratsherr der Piratenfraktion.

Daher nahm die Piratenfraktion diese Anregung auf und stellte im Grünflächenausschuss am 06.07.2015 eine Anfrage nach Zustand und Planungen für die Spielfährte.Der Antragsteller im Bürgerhaushalt betonte die Wichtigkeit von Spiel- und Verweilmöglichkeiten in der Innenstadt. Auch die Piratenfraktion sieht die Notwendigkeit ein solches  Angebot aufrecht zu erhalten und die Innenstadt somit zu einem Ort mit mehr Aufenthaltsqualität zu machen. Angefragt wurde, wie viele Spielstätten noch vorhanden und intakt sind, wann defekte Spielstätten ausgebessert oder erneuert werden und ob es Pläne für weitere Spielstätten gibt. Die Verwaltung antwortete, dass von ursprünglich sieben Spielstätten noch fünf vorhanden und auch intakt sind. Zu den beiden entfernten Spielstätten äußerte sich die Verwaltung wie folgt:

„Bei dem Standort Kattreppeln war nur ein Aufstellen zeitlich bis zum Umbau der Häuserzeile und der Sanierung der Straße vorgesehen, danach sollten die Geräte nicht wieder aufgestellt werden. Der Standort wurde überbaut. Der Standort Kohlmarkt musste wegen Vandalismus, Nutzung als Fahrradständer und 2009 Einsprühen mit Reizgas auf Weisung der ehemaligen Fachbereichsleitung aufgegeben werden.“ Darüber hinaus ist von der Verwaltung keine Erweiterung der Spielstätten geplant. Ein neues Spielgerät würde grob geschätzt 5000-8000 EUR kosten, gab die Verwaltung mündlich im Ausschuss an. Ausserdem sei die Pflege der Spielstätten mit höheren Kosten verbunden, da Reparaturen nur durch die Herstellerfirma durchgeführt werden können. Die Piraten-Fraktion freut sich über über Anregungen, wo in der Innenstadt weitere solche Spielgeräte installiert werden könnten, unterfraktion@piratenpartei-braunschweig.de.


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