Braunschweig. Durch die aktuelle Baugebietsentwicklung im westlichen Ringgebiet steigen die Schülerzahlen dort erheblich. Daher wird der Neubau einer weiteren Grundschule notwendig. Die Stadtverwaltung hat den Gremien jetzt einen Standortvorschlag am Wedderkopsweg gemacht. Sie empfiehlt, den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern und einen Bebauungsplan aufzustellen. Das teilt die Stadt Braunschweig mit.
"Braunschweig ist eine wachsende Stadt, wird als Wohnort für junge Familien, die hier gern leben und arbeiten und die vielfältigen Angebote nutzen, immer beliebter", stellt Oberbürgermeister Ulrich Markurth fest. "Das ist erfreulich und stellt uns zugleich vor große Herausforderungen. Hier müssen wir erneut ein anspruchsvolles Projekt schultern, das uns planerisch ebenso fordert wie finanziell. Aber wir haben immer versprochen, dass wir das Wachstum der Stadt, mit dem Bau und dem Erhalt von Infrastruktur begleiten. Dieses Versprechen halten wir. Wir wollen den Kindern in Braunschweig gute und zeitgemäße Lernbedingungen bieten. Das ist auch ein Signal an junge Familien, die sich hier niederlassen: Braunschweig bietet gute Bildung."
"Grundschule Diesterwegstraße reicht nicht aus"
"Die Kapazität der Grundschule Diesterwegstraße wird in Zukunft nicht mehr ausreichen", erläutert Schuldezernentin Dr. Christine Arbogast. "Es bestehen keine angemessenen Erweiterungsmöglichkeiten. Die Schulbezirke der Grundschulen Pestalozzistraße, Diesterwegstraße, Bürgerstraße und Hohestieg zu optimieren oder gegebenenfalls zusammenzulegen, um die räumlichen Kapazitäten noch besser ausnutzen, reicht nicht aus. Deshalb wird der Neubau einer zweizügigen weiteren Grundschule im westlichen Ringgebiet erforderlich."
"Die Anzahl geeigneter Flächen, die in einem adäquaten Zeitrahmen entsprechend entwickelt werden können, ist beschränkt,", fügt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer hinzu. "Eine entsprechende Suche und Überprüfung ergab, dass am Wedderkopsweg eine städtische Fläche zur Verfügung steht, die geeignet ist. Sie befindet sich innerhalb des Grundschulbezirks Diesterwegstraße in unmittelbarer Nähe zum Baugebiet Feldstraße, aus dem das höchste zusätzliche Schüleraufkommen von allen im Grundschulbezirk geplanten Baugebieten zu erwarten ist."
Flächen müssen erworben werden
Ein Grunderwerb von angrenzenden Flächen ist erforderlich. Nach aktuellem Stand der Verhandlungen geht die Verwaltung davon aus, dass ausreichend Flächen zur Verfügung stehen.
Für eine Realisierung der erforderlichen Grundschule an diesem Standort ist die Schaffung eines entsprechenden Planungsrechtes durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich. Im Rahmen des Aufstellungsverfahrens werden unter anderem die Belange der verkehrlichen Erschließung, der Oberflächenentwässerung, Schadstoffbelastung und Lärmimmissionen erörtert und mit entsprechenden Fachgutachten gesondert geprüft.
Der Flächennutzungsplan stellt die betreffende Fläche als Grünfläche dar. Der Flächennutzungsplan muss daher parallel geändert werden. Der Stadtbezirksrat im Stadtbezirk 310 Westliches Ringgebiet befasst sich am 27. November mit dem Vorschlag. Der Planungs- und Umweltausschuss hat ihn am 4. Dezember auf der Tagesordnung, bevor der Verwaltungsausschuss am 11. Dezember entscheidet.
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