Braunschweig. Bereits im März 2023 hatte die Polizei berichtet, dass der Verdacht bestehe, dass ein damals vierjähriges Kind in einer Braunschweiger Kita sexuell missbraucht worden sei. Ein seinerzeit 64-jähriger Tatverdächtiger wurde vom Dienst suspendiert. regionalHeute.de hatte mehrfach nachgefragt, wie es in diesem Fall weitergeht. Doch die Ermittlungen zogen sich hin. Jetzt steht nicht nur fest, dass Anklage erhoben wird, es gibt auch schon einen Gerichtstermin.
"Die Staatsanwaltschaft hat vor Kurzem Anklage gegen einen Kita-Erzieher wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes vor dem Landgericht Braunschweig erhoben", teilt Oberstaatsanwalt Christian Wolters auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Dem 65-jährigen Braunschweiger werde vorgeworfen, im Zeitraum vom 1. Januar bis 25. März 2023 sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen zu haben.
"Gemeinsames Geheimnis"
Konkret soll der Angeschuldigte als Erzieher in einer Braunschweiger Kindertagesstätte einen damals fast 4 Jahre alten Jungen in der Toilette der Kita im Intimbereich angefasst haben. Nach der Tat soll der Angeschuldigte mit dem Jungen verabredet haben, dass das Ganze ihr gemeinsames Geheimnis bleibe.
Prozess im März
"Der Mutter des Kindes war zu Hause aufgefallen, dass sich der Junge immer wieder an den Po gefasst habe. Auf Nachfrage habe das Kind dann von den Handlungen des Erziehers berichtet", berichtet Wolters. Der Angeschuldigte sei nicht vorbestraft. Er habe bislang keine Angaben zur Sache gemacht. Die Hauptverhandlung vor der Jugendkammer werde ab 18. März 2025 stattfinden.
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