Volkmaroder diskutieren über Verkehrsprobleme


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Braunschweig. Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann zeigte sich erfreut. 25 Mitbürger waren seiner Einladung zum „1. Runden Tisch Volkmaroder Verkehrsprobleme“ gefolgt – ein ordentliches Ergebnis.


„Ich muss gleich einmal Wasser in den Wein gießen,“ begann er seine Begrüßung,“denn wir können heute – bildlich gesprochen – nur einen „Wunschzettel“ schreiben.“ Die Entscheidungen, welche der Anliegen berücksichtigt werden, treffen andere. Erfreut zeigte er sich, dass mit Stefan Jung, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD zumindest ein Bezirksratskollege anwesend war.


Dann kamen die Bürger zu Wort, und die Themen waren vielfältig. Besonders kritisiert wurde, dass die Querungshilfe im Bereich der Schapenstraße (nahe der IGS) immer noch nicht gebaut wurde. „Scheinbar muss erst ein Mensch zu Schaden kommen.“ bemerkte eine Teilnehmerin verbittert. Volkmann und Jung berichteten, dass der Stadtbezirksrat einen entsprechenden Haushaltsantrag gestellt hatte, dieser aber von den verantwortlichen Gremien der Stadt abgelehnt wurde. Beide äußerten ihr Unverständnis und ihre Verärgerung. Ein weiteres Thema war der Wunsch nach mehr Tempo 30-Zonen. Insbesondere der Bereich vor dem Kindergarten zeigt sich problematisch. Auch hier hat es in der Vergangenheit immer wieder Vorstöße des Bürgermeisters gegeben. Bisher ohne Erfolg. Trotzdem zeigte sich Ulrich Volkmann vorsichtig optimistisch. Bekanntlich wird auf Bundesebene eine Erleichterung der Genehmigung von 30er-Zonen diskutiert. Um sich mehr Informationen zu verschaffen hat Ulrich Volkmann ein Telefonat mit dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium telefoniert.


Spontan regte einer der Anwesenden an, eine Arbeitsgruppe zu bilden und fand sich bereit, die Organisation zu übernehmen. Die Kreuzung Berliner Heerstraße/Ziegelkamp/Feuerteich wird von vielen Verkehrsteilnehmer als kompliziert und unübersichtlich empfunden. Der Bezirksbürgermeister berichtete, dass er in dieser Angelegenheit schon seit längerer Zeit mit der der Stadt Braunschweig verhandelt. Vermutlich soll den Verkehrsteilnehmern mit Markierungslinien die Orientierung erleichtert werden. Allerdings muss die Polizei noch ihre Stellungnahme abgeben. Erst dann wird abschließend entschieden.


Weitere Themen des Abends: die „Beckmann-Nase“ im Bereich des Ziegelkampes, die Ampelanlage am Ortsausgang, eine mögliche Verlängerung der Grünphase im Bereich der Fußgängerampel im Bereich der Berliner Heerstraße/Feuerteich/Ziegelkamp, die mangelhafte Beleuchtung im westlichen Bereich der Berliner Heerstraße, quietschende Straßenbahnen, Nichteinhalten von Parkverboten usw., usw. Lange wurde zudem über das unvernünftige, ja teilweise unverschämte, Verhalten mancher Zeitgenossen diskutiert, die sich wissentlich über Verkehrsregeln hinwegsetzen. Etliche Diskussionsteilnehmer konnten von ihren eigenen Erlebnissen berichten. Daher wurde massiv gefordert, dass Polizei oder die Ordnungsdienst verstärkt kontrollieren sollen. Ulrich Volkmann betonte in seinem Schlusswort, dass noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss. „Wir brauchen einen sehr, sehr langen Atem.“ betonte er. Und da man wichtige Ding nicht vor sich herschieben soll, wurden noch in der Nacht Anfragen für die nächste Stadtbezirksratssitzung an die Stadtverwaltung formuliert.


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