Volkswagen setzt deutliches Zeichen

von Robert Braumann




Braunschweig. Im Stammwerk an der Gifhorner Straße hat Volkswagen ein Mahnmal für Respekt und Toleranz eingeweiht. Mit dabei waren auch Sally Perel und Oberbürgermeister Ulrich Markurth.

Das 500 Kilogramm schwere Objekt besteht aus Corten-Stahl und zeigt das Motiv einer offenen Tür. Das Denkmal, geht auf die Idee der Schülerin Maren Becker zurück. Sie hatte sich im vergangenen Jahr erfolgreich an dem ausgeschriebenen Sally-Perel-Preis beworben.



Der Betriebsrat und das Werkmanagement von Volkswagen Braunschweig vergeben den Preis seit dem Jahr 2013 jährlich. Zielgruppe sind junge Menschen aus Braunschweig, Wolfenbüttel und Peine im Alter zwischen 14 und 25 Jahren. Der Sally-Perel-Preis umfasst eine Geldprämie von insgesamt 3.000 Euro als Unterstützung für die drei besten Gruppenaktivitäten.

Wer ist Sally Perel?


Namensgeber Sally Perel, der am 21. April 2015 90 Jahre alt wird, wurde in Peine geboren und ist Jude. Er überlebte den Nationalsozialismus “versteckt unter der Haut des Feindes” als Hitlerjunge. Heute gibt er seine Erfahrungen auf seinen Lesereisen deutschlandweit an junge Menschen weiter und tritt für Respekt und Toleranz ein.

"Kein Platz für Rassismus"


"Bei Volkswagen in Braunschweig arbeiten Menschen aus mehr als 30 Nationen kollegial Hand in Hand zusammen. Ohne gegenseitigen Respekt und Toleranz ist das nicht möglich. Als global tätiges Unternehmen mit weltweit 118 Fertigungsstätten in Europa, Asien, Amerika und Afrika sind wir diesen Werten fest verpflichtet. Wir haben keinen Platz für Rassismus, Nationalismus oder die Verunglimpfung von Menschen anderen Glaubens", sagte Josef Löffler, Personalleiter Volkswagen Braunschweig anlässlich der Vorstellung.

"Gemeinsam aufeinander zugehen"


"Nach zahlreichen Aktionen, wie zuletzt der Kundgebung gegen BRAGIDA am 19. April 2015, setzen wir durch dieses Denkmal unser Engagement für Respekt und Toleranz fort. Wir werden weiterhin unermüdlich für Vielfalt und Miteinander einstehen. Im Werk Braunschweig und darüber hinaus soll es keine verschlossenen Türen geben. Wir wollen gemeinsam aufeinander zugehen, uns respektvoll und tolerant gegenüberstehen und stets den Dialog suchen. In Anlehnung an den Vorschlag von Maren Becker zeigt die offene Tür die Worte ‚Respekt und Toleranz‘. Unabhängig von wo wir die Tür durchschreiten, lesbar ist immer einer unserer wesentlichen Werte", sagte Mathias Möreke, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender.


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