Braunschweig. Das Institut für nachhaltigen Städtebau (ISU) an der Technischen Universität Braunschweig erhält von der VolkswagenStiftung im Rahmen der Förderlinie "Momentum – Förderung von ersternannten Professoren" eine Million Euro zur Unterstützung seines „ISU SPACE LAB“. Dies berichtet die TU in einer Pressemitteilung.
Das ISU, seit 2012 unter der Leitung von Professorin Vanessa Miriam Carlow, verbinde Architektur, Städtebau und Planung mit einer Vielzahl anderer Disziplinen im Kontext einer gemeinsamen Basis – nachhaltige Städte und Stadtregionen für alle. Mit Unterstützung der „Momentum-Förderung" werde das Institut seine Forschung im Bereich des digitalen Städtebaus ausbauen. In Hinblick auf die Transformation und Entwicklung zukünftiger Städte und Stadtregionen spiele die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle. Um den digitalen Bereich für die Stadtentwicklung zu erforschen, werde das ISU eine eigene Infrastruktur aufbauen – das sogenannte „ISU Spatial Analytics and Crossdisciplinary Experimentation Lab“, kurz ISU SPACE LAB, ein hochmodernes Kompetenzzentrum für multidisziplinäre Stadtforschung. Dieses Labor untersuche den digitalen Bereich (Daten, Methoden und Infrastrukturen), um die disziplinären Grenzen von Architektur, Städtebau und Planung zu überwinden. Mithilfe des Labors sollen die Möglichkeiten für bessere partizipative Planungsprozesse erweitert, die Ressourcennutzung (einschließlich des physischen Raums) optimiert und schließlich ein besseres Verständnis der Bedürfnisse des städtischen Raums und der Infrastrukturnutzer erreicht werden.
Kompetenzzentrum für multidisziplinäre Stadtforschung
Ziel sei es, ganzheitliche Methoden und Strategien für eine nachhaltigere Entwicklung zu erarbeiten und damit das wirtschaftliche, soziale und ökologische Wohlergehen in Ballungsräumen und Gemeinden zu fördern. Teil des ISU SPACE LAB sei die TRIPLING-Komponente, ein Versuchsaufbau zur Kopplung der Untersuchung realer physikalischer Räume, digitaler und physischer Modelle. Mit Hilfe des ISU SPACE LAB könnten Professorin Carlow und ihr Team ihre Arbeit auf die nächste Stufe heben, von der Erforschung vererbter und "konventioneller" Methoden des Städtebaus hin zu einer explorativeren und hypothesengetriebeneren Erforschung des nachhaltigen Städtebaus.
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