Braunschweig. Olivier Baustian (Souvenir Napoléonien, Paris) widmet sich in seinem Vortrag „Braunschweig im Zeichen des Kontinentalsystems – Wirtschaftsordnung und –reformen im Königreich Westphalen (1807-1813)“, der am 28. November um 18:30 Uhr stattfindet, der Zeit als Braunschweig unter französischer Verwaltung stand. Das teilt die Stiftung Residenzschloss Braunschweig mit.
König des per Edikt von Napoleon errichteten Staates war Napoleons Bruder Jérôme. Er regierte das für ihn nach dem Frieden von Tilsit geschaffene Königreich, welches aus dem ehemaligen Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel, dem Kurfürstentum Hessen und vormals hannoverschen und preußischen Gebietsteilen bestand, von Kassel aus. Der Vortrag Baustians versucht sich an einer Bilanz der Integration des napoleonischen Modellstaates in die neue Wirtschaftsordnung - im Spannungsfeld zwischen systéme continental und Kontinentalsperre.
Olivier Baustian, Referent und Stipendiat der Fondation Napoléon, verteidigte kürzlich erfolgreich seine wirtschaftsrechtsgeschichtliche Dissertation an der Universität Tübingen. Am Schlossmuseum Braunschweig präsentiert er die zentralen Forschungsergebnisse dieser in einem einstündigen Vortrag. Der Vortrag ist Auftakt einer neuen Mikro-Ausstellung, deren Ausgangspunkt das Porträtgemälde "Jérôme Napoléon, König von Westphalen" ist, welches seit Anfang dieses Jahres als neue Dauerleihgabe der Sammlung Schloss Bodenstein im Schlossmuseum zu sehen ist.
Der Vortrag ist kostenfrei und findet im Grünen Salon des Schlossmuseums statt. Um Anmeldung unter schlossmuseum@residenzschloss-braunschweig.de oder 0531 470-4876 wird gebeten. Anmeldefrist: 25. November 2018.
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