Braunschweig. Ein lange Zeit wenig erforschtes Phänomen der Braunschweiger Regionalgeschichte wird am Mittwoch, 13. Juni, in einem Vortrag näher vorgestellt. Die Göttinger Historikerin Dr. Maike Gauger-Lange hat die Klosterschulen des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel näher untersucht und wird im Gemeindehaus von St. Katharinen darüber referieren.
Wie die Kirchengemeinde St. Katharinen mitteilt, wird die Veranstaltung vom bekannten Konzertpianisten Iouri Kriatchko mitgestaltet und beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Herzog Julius führte 1568 die Reformation im Braunschweiger Land ein. Um das neue Kirchenwesen in seinem Territorium zu stabilisieren, schuf er ein Stipendiensystem zur Ausbildung von Geistlichen. Der Vortrag beleuchtet, wie die Klosterschulen beaufsichtig wurden, wie geeignete Lehrer und Schüler ausgewählt wurden und wie deren Lebens- und Schulalltag im Kloster aussah. Auch heute sind Glaube und Bildung in der Evangelischen Kirche eng aufeinander bezogen ein bleibendes Identitätsmerkmal des Protestantismus, nicht zuletzt in der Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.
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