Braunschweig. Am 17. Oktober findet im Naturfreunde-Stadtheim Braunschweig ein Vortrag über die Altlasten von Schwermetall in den Flüssen. Der Geologe und BUND-Referent Dr. Friedhart Knolle geht innerhalb des Vortrages unteranderem auf die Gesundheitsgefahren ein, berichtet der BUND Westharz.
Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional Schlagzeilen. Nach über 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es keinen Bergbau im Harz mehr, aber zahlreiche Hüttenbetriebe zeugen bis heute von dieser Zeit.
Für die Umwelt haben Bergbau und Hüttenwesen gravierende Folgen: Die Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit Arsen und Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Kupfer und Zink angereichert. Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und transportiert sie bis heute über Innerste und Oker in das Harzvorland. In der Folge weisen sie örtlich eine besondere Schwermetallflora auf. Und ständig kommen neue Belastungen durch die Emissionen der heutigen Industriebetriebe hinzu.
Wie hat sich diese Belastung historisch entwickelt? Wo genau findet sie sich? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu den Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung sagen? Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und BUND-Referent Dr. Friedhart Knolle auf Einladung der NaturFreunde Braunschweig ein am 17. Oktober 2019 im Naturfreunde-Stadtheim Braunschweig, Schrotweg 112, um 19 Uhr.
Eintritt frei. Zahlreiche Gäste sind herzlich willkommen!
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