Vortrag von Dieter Rammler: Braunschweig schreibt Geschichte


Bildnis des Johannes Bugenhagen, 1543, Herzog Anton Ulrich-Museum, Foto: Herzog Anton Ulrich-Museum
Bildnis des Johannes Bugenhagen, 1543, Herzog Anton Ulrich-Museum, Foto: Herzog Anton Ulrich-Museum

Braunschweig. Am heutigen Mittwoch um 19 Uhr im Theologischen Zentrum, Alter Zeughof 2-3, rückt Dieter Rammler in seinem Vortrag "Eine neue Idee von Stadt - Bugenhagens Ordnung der Fürsorge von 1528" den Reformator und Freund Martin Luthers, Johannes Bugenhagen, ins Zentrum.


Als Johannes Bugenhagen 1528 als Reformator nach Braunschweig kam, war Braunschweig eine Stadt im Krisenmodus. Der Stadtfrieden war stark gefährdet und die alte religiöse Gemeinschaft drohte zu zerbrechen. Lutheranhänger und Altgläubige befanden sich im Dauerkonflikt. Unter Bugenhagens Federführung entstand zwischen Mai und September 1528 die Braunschweiger Kirchenordnung, die mit ihrem Konzept für Religion, Bildung und sozialer Verantwortung wegweisend für nachfolgende Reformationen in Norddeutschland und Nordeuropa werden sollte. Entstanden ist sie in „Hintern Brüdern“, der ehemaligen Franziskanerkirche und späteren lutherischen Pfarrkirche, die aktuell einen Ausstellungsort der Sonderschau „Im Aufbruch. Reformation 1517-1617“ darstellt.

Dieter Rammler ist Pfarrer und Leiter der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem in Braunschweig. Gemeinsam mit Museumsdirektorin Dr. Heike Pöppelmann leitet er das Sonderausstellungsprojekt „Im Aufbruch. Reformation 1517-1617“.

Der Eintritt ist frei.


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