Am 30. November um 19 Uhr, hält Dr. Susanne Friederich, Abteilungsleiterin im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, einen Vortrag über „Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt. Das Erdwerk von Salzmünde – eine Großgrabung der ÖTZI-Zeit in Sachsen-Anhalt“.
Es geht um die Zeit vor ungefähr 5300 Jahren, in der Ötzi lebte und in den Alpen den Tod fand. Auch im Braunschweiger Land und der Region um den Harz war diese Zeit von großer Dynamik: befestigte Siedlungen, große Gemeinschaftsplätze, wirtschaftliche und technische Innovationen, Fernhandelsverbindungen und religiöse Umbrüche, aber auch Völkerwanderungen und kriegerische Besetzungen kennzeichnen diese Epoche. Die größte archäologische Ausgrabung zu diesem Zeitabschnitt wurde von 2005 bis 2008 in Salzmünde bei Halle an der Saale vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt durchgeführt. Die Ausgrabungen waren notwendig geworden, weil eine bedeutende Fundstelle durch den Kiesabbau vor ihrer Zerstörung stand. Untersucht und dokumentiert wurde eine große, mit einem Wall, Gräben und Palisaden befestigte Siedlung, die die historische Entwicklung dieser Kulturlandschaft über mehrere Jahrhunderte während der Ötzi-Zeit in ihrer ganzen Dynamik widerspiegelt. Die Leitung des Großprojektes lag bei der Referentin, Frau Dr. Susanne Friederich. In ihrem Vortrag wird sie aus eigener Perspektive über die wissenschaftlichen Befunde berichten.
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