Weniger Anrufe: Stadt informiert Corona-Kontakte per Brief

Der Schritt sei notwendig, um die Kontaktnachverfolgung vor dem Hintergrund steigender Zahlen aufrecht erhalten zu können.

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(Symbolbild) | Foto: Kai Baltzer

Braunschweig. Um die Kontaktnachverfolgung angesichts der stark steigenden Corona-Infektionen in Braunschweig weiterhin zu bewältigen, geht das Gesundheitsamt dazu über, nicht mehr alle Kontaktpersonen telefonisch zu informieren. Indexpersonen und Kontaktpersonen aus vulnerablen Gruppen, wie beispielsweise Kinder und ältere Menschen, werden wie bisher zeitnah telefonisch kontaktiert. Andere Kontaktpersonen werden vorerst per Brief informiert. Dies wird rückgängig gemacht, sobald sich die Lage wieder entspannt. Hierüber informiert die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.


In dem Bestreben, dass der Präsenzunterricht für möglichst viele Schülerinnen und Schüler auch vor dem Hintergrund hoher Inzidenzen in dieser Gruppe stattfinden kann, setzen die Braunschweiger Schulen anstelle der bisherigen Quarantänen ab sofort das vom Land vorgegebene System des "anlassbezogenen intensivierten Testens" um. Damit sollen die Quarantäneanordnungen für enge Kontaktpersonen in den Schulen und der dadurch bedingte Unterrichtsausfall möglichst reduziert werden, ohne das Infektionsrisiko zu erhöhen.



Sollte es einen Verdachtsfall aufgrund eines positiven Selbsttests in einer Lerngruppe geben, wird die Testfrequenz in der Gruppe erhöht. Es testet sich dann die komplette Klasse – auch die Geimpften und Genesenen - an fünf Schultagen hintereinander zu Hause. Die Testkits werden von der Schule gestellt. Alle negativ getesteten und symptomfreien Schülerinnen und Schüler bleiben im Regelfall im Präsenzunterricht, eine Kontaktnachverfolgung im schulischen Kontext kann dann entfallen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die in Quarantäne müssen, kann so erheblich verringert werden.


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